Ein Fan wie Kühne: Milliardär will Manchester United kaufen
Der britische Milliardär Jim Ratcliffe will bei Manchester United einsteigen. „Sollte der Klub zum Verkauf stehen, wäre Jim definitiv ein potenzieller Käufer“, sagte ein Sprecher des von Ratcliffe angeführten Chemie-Unternehmens Ineos am Mittwoch der „Times“.
Damit reagierte Ineos auf einen Bloomberg-Bericht, wonach Uniteds Inhaberfamilie Glazer einen kleinen Anteil am Verein verkaufen wolle. Laut der „Times“ würde Ratcliffe aber nur in United investieren wollen, wenn er auf lange Sicht die volle Kontrolle über den Klub von Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo übernehmen könne.
Milliardär Jim Ratcliffe will Manchester United kaufen
Der Manchester United Supporters Trust (MUST) hat sich bezüglich einer Übernahme durch den Investor folgendermaßen geäußert: „Jeder neue Inhaber oder Investor muss der Kultur, dem Ethos und den besten Traditionen des Vereins verpflichtet sein“, schrieb der MUST. „Sie müssen gewillt sein zu investieren, um United zu früherem Glanz zu verhelfen. Und die Investition muss echtes neues Geld sein, das für die Spieler und das Stadion verwendet wird.“
Außerdem forderte die Fangruppe eine Beteiligung der Anhänger, wenn es um die Übernahme durch einen Investor geht. „Jede neue Inhaberstruktur muss die Fans in sein Geschäftsmodell miteinbeziehen, das beinhaltet bis zu einem gewissen Grad eine anteilige Inhaberschaft der Fans.“
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Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart steht United derzeit am Tabellenende. Wegen einer verfehlten Kaderplanung in den vergangenen Jahren ist die Glazer-Familie bei Teilen der Fans zuletzt stark in die Kritik geraten.
Der 69-jährige Ratcliffe ist wie HSV-Mäzen Klaus-Michael Kühne Fan seines Klubs und hatte bereits vor einigen Monaten angedeutet, dass er Interesse an der Übernahme eines Premier-League-Klubs hat. Erst in der Nacht zum Mittwoch hatte Tech-Milliardär Elon Musk getwittert, dass er den englischen Traditionsverein kaufen wolle. Später machte er allerdings klar, dass er nur gescherzt habe.(dpa/tw)
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