• Verzichten auf einen Teil ihres Gehalts: Werder Bremens Kicker auf dem Trainingsgelände
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Bremen fehlen 30 Millionen: Werder-Spieler verzichten auf Teile ihres Gehalts

Bei Werder wird gespart! Der Bremer Bundesligist einigte sich mit seinen Profis auf einen Gehaltsverzicht. Dem klammen Klub fehlen 30 Millionen Euro, jetzt müssen neue Kredite her.

Nach einigen Verwirrungen haben sich die Profis und die Geschäftsführung des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen auf einen erneuten Gehaltsverzicht einigen können. „Wir sind froh, dass wir vor dem Saisonstart eine gute Lösung erzielen und das Thema abschließen konnten“, teilte Sportchef Frank Baumann mit: „Die Mannschaft leistet hiermit – in für Werder Bremen schwierigen wirtschaftlichen Zeiten – einen signifikanten Beitrag.“ Über die Höhe des Verzichts haben alle Seiten Stillschweigen vereinbart.

Gehaltverzicht bei Werder: Sportchef Baumann spricht von „guter Lösung“

„Wir haben Wert darauf gelegt, dass wir eine einheitliche Lösung mit der Mannschaft erzielen. Jetzt freue ich mich, dass wir eine gute Lösung gefunden haben, die uns spürbar auch helfen wird“, sagte Baumann am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Pokalspiel in Jena.

Werders Spieler verzichten schon zum zweiten Mal auf Gehalt

Die finanziell klammen Hanseaten haben durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie einen Verlust von etwa 30 Millionen Euro angekündigt. Bereits im Frühjahr verzichteten die Spieler auf 20 Prozent ihres Gehalts. Der Verein musste zudem erstmals seit langer Zeit wieder Kredite aufnehmen. „Das ist ein positives Signal, das auch in den Gesprächen mit Banken und Kreditgebern eine Rolle spielen wird“, sagte Baumann.

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Mehrere Medien hatten in den vergangenen Tagen berichtet, dass die öffentliche Ankündigung von Sportchef Baumann, mit den Profis über einen erneuten Gehaltsverzicht zu diskutieren, nicht gut bei den Spielern angekommen sei.

Werder-Kapitän Moisander zum Gehaltsverzicht: „Die Entscheidung war nicht leicht“

„Bei so einer Entscheidung geht es auch darum, jeden einzelnen Spieler mitzunehmen, daher war der Entscheidungsprozess, auch aufgrund der Länderspielabstellungen, nicht ganz so leicht. Aber wir sind froh, nun eine Lösung gefunden zu haben“, erklärte Niklas Moisander, der wie in der vergangenen Saison wieder Kapitän der Hanseaten ist.

Werder-Sportchef Baumann über den Gehaltsverzicht: „Das ist keine Selbstverständlichkeit“

Baumann wies noch einmal darauf hin, dass der Verzicht der Spieler nicht selbstverständlich sei. Trotz aller Diskussionen über des sensible Thema in der Öffentlichkeit. „Bei der moralischen Komponente wäre ich schon vorsichtig“, sagte Baumann. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass man auf Geld verzichtet und als Mannschaft eine einheitliche Lösung findet.“

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