Alexandra Popp mit der Regenbogenbinde am Arm bei den Testspielen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft.
  • Statt Regenbogen: Kapitänin Alexandra Popp wird bei der Frauen-WM die Binde mit der Aufschrift „Gegen Gewalt an Frauen“ tragen.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Statt Regenbogen: Popp sendet mit neuer WM-Kapitänsbinde klare Botschaft

Die deutsche Kapitänin Alexandra Popp will bei der WM mit ihrer Kapitänsbinde auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen.

„Wir werden eine einzige Kapitänsbinde tragen während des ganzen Turniers, und zwar für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen“, sagte die 32 Jahre alte Stürmerin am Mittwoch im Teamquartier der deutschen Mannschaft im australischen Wyong. Die Wolfsburgerin wird die Binde erstmals am Montag im ersten WM-Spiel gegen Marokko tragen.

Der Weltverband FIFA hatte Ende Juni erklärt, bei dem Turnier anders als bei der Männer-WM mehrfarbige Kapitänsbinden im Stile der „One Love“-Binde zu erlauben. Es gibt zwar keine Binde mit klassischen Regenbogenfarben, zulässig sind aber verschiedene Armbänder mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen.

Diese Kapitänsbinde wird Popp tragen. dpa
WM-Kapitänsbinde der FIFA
Diese Kapitänsbinde wird Popp tragen.

Popp begründete die Wahl des Teams für die Binde gegen Gewalt an Frauen damit, dass dies ein „riesengroßes Thema“ sei. „Gerade was häusliche Gewalt angeht, das wollen wir auch ein bisschen entfachen“, sagte sie.
Bei der Männer-WM Ende 2022 in Katar hatte es eine große Kontroverse rund um die Kapitänsbinden gegeben.

Das könnte Sie auch interessieren: „Netter Bildschirmschoner, aber…“: Harte Kritik am WM-Trikot der DFB-Frauen

Neben der Regenbogenarmbinde wurde auch die sogenannte „One Love“-Binde von der FIFA unter Androhung von Sanktionen verboten. Auf der Binde ist ein Herz in bunten Farben zu sehen und der Slogan „One Love“ zu lesen. Das Verbot der Armbinde hatte auch beim Vorrunden-Aus der DFB-Elf für viel Wirbel gesorgt. (dpa/mg)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp