„Bin leicht nervös”: Müller sitzt im Flieger nach Kanada – Party am Flughafen?
Mit der bayerischen Bierruhe, die Thomas Müller üblicherweise ausstrahlt, war es vor dem Kanada-Abenteuer plötzlich nicht mehr so weit her. „Ich bin natürlich leicht nervös, für meine Verhältnisse”, sagte der Fußball-Weltmeister von 2014 am Mittwoch im Sky-Gespräch am Münchner Flughafen. „Es ist das erste Mal nach langer Zeit, dass ich zu einer neuen Mannschaft stoße.”
Bei den Vancouver Whitecaps, ganz im Westen Kanadas am Pazifik, wird der 35-Jährige wohl bereits am Sonntag gegen Houston Dynamo sein Debüt in der Major League Soccer geben. Für Donnerstag ist die offizielle Vorstellung angesetzt – aber Müller wird wohl schon vorher gefeiert werden.
Whitecaps Sportchef Schuster erwartet Fan-Andrang
„Wir erwarten eine große Party am Flughafen, wenn er landet”, sagte Whitecaps-Sportdirektor Axel Schuster. „Das ist die größte Verpflichtung, die unser Verein je gemacht hat – mit großem Abstand. Die Begeisterung ist groß. Alle Spiele für den Rest der Saison werden ausverkauft sein. Unser Fanshop hatte den größten Verkaufstag in der Geschichte des Klubs.”
Müller muss erst einmal neun Stunden Zeitunterschied überwinden. Dann will er „einfach schnell ankommen, schnell auf dem Platz stehen, die Jungs kennenlernen. Man will die Jungs auf dem Platz kennenlernen”. Vorfreude sei da, „aber auch eine gewisse Anspannung”.
Müller hat sich für die Whitecaps fit gehalten
Nach 25 Jahren beim FC Bayern wird die Umstellung groß sein. Er hoffe, sagte Müller, er werde sich „relativ zügig” an die Liga gewöhnen. „Es kann natürlich sein, dass ich ein paar Wochen brauche, mal schauen. Fit bin ich. Den Rest werden wir sehen.” Bei Instagram hatte er sich noch vom Joggen gemeldet: „Mein letzter Lauf in Deutschland. Let’s go, Whitecaps!”
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Schuster macht ihm große Hoffnung. „Wir haben eine Mannschaft, die derzeit um Titel mitspielt, wir sind sehr ambitioniert”, versprach er. „Und wir haben ihn einzig und allein als Spieler verpflichtet – als jemand, der unserer Mannschaft hilft, in diesem Jahr einen Titel zu gewinnen.” (sid/hen)
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