Bellingham blutet! Dortmunds Torjäger revanchiert sich für Fehltritt am Millerntor
Gegen St. Pauli stand er schon kurz vorm Doppelpack, gegen Union Berlin schlug er jetzt zweifach zu: Serhou Guirassy sorgte fast im Alleingang für den 3:0-Erfolg von Borussia Dortmund gegen den Hauptstadtklub. Jobe Bellingham musste dagegen einstecken.
„Es ist sehr viel einfacher, mit unseren Fans im Rücken zu spielen“, sagte der Doppeltorschütze nach dem Spiel bei DAZN. Beim furiosen 3:3 zwischen St. Pauli und Dortmund am Millerntor hatte Guirassy seine Farben auch schon in Führung gebracht und noch vor der Pause die große Chance auf einen weiteren Treffer. Der 29-Jährige schritt zum Punkt, um einen Strafstoß für seine Borussia zu verwandeln – scheiterte aber am braun-weißen Elfmetertöter Nikola Vasilj.
Guirassy verdreifacht seine Trefferzahl
Da er danach bei St. Paulis Abwehr in guten Händen war und keinen Treffer mehr erzielte, stand sein Torkonto nach dem ersten Spiel nur bei eins. Doch beim Heimauftakt gegen Union Berlin verdreifachte er seine Trefferanzahl durch erfolgreiche Versuche in der 44. und 58. Minute, glänzte zudem als nimmermüder Ballverteiler. Felix Nmecha (81.) traf danach zum Endstand.
„Wir haben ein gutes Spiel gemacht, diesen Weg müssen wir nun weiter gehen“, erklärte Guirassy, nachdem er die Glückwünsche seiner Mitspieler mit einem Lächeln entgegengenommen hatte und dann in Richtung der feiernden Fans gelaufen war.

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Die waren auch in guter Stimmung, weil die Chelsea-Leihgabe Aaron Anselmino der am Millerntor äußerst wackligen Verteidigung deutlich mehr Stabilität verlieh. Gewackelt hatte auf St. Pauli auch das Protokoll, als sich die Eltern von Jobe Bellingham noch im Kabinengang bei BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl über die Auswechslung ihres Zöglings beschwert hatten.
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Das englische Talent stand trotz dieser Misstöne gegen Berlin wieder in der Startelf und zahlte BVB-Trainer Niko Kovac das Vertrauen mit viel Einsatz und Dynamik zurück. Bei einem Kopfballduell erlitt er eine blutende Wunde am Auge und wurde minutenlang behandelt – was auf den souveränen Dortmunder Erfolg aber keine Auswirkungen mehr hatte.
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