• Es ging hoch her zwischen Wolfsburg und Hoffenheim – nach dieser Szene gab es Elfmeter für die „Wölfe“.
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Beide Torhüter im Mittelpunkt: Wolfsburg rettet Sieg in irrem Elfer-Krimi

Ein Geisterspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim gilt unter Fußballfans gemeinhin nicht als sonderlich beliebt. Was die beiden Mannschaften in der Schlussphase des Bundesligaspiels am Sonntag boten, war allerdings höchst unterhaltsam und in der Nachspielzeit ein Spektakel. Am Ende retteten die „Wölfe“ ihre 2:1-Führung ins Ziel.

„Ich habe noch nicht so viele graue Haare“, sagte Wolfsburgs Matchwinner Renato Steffen, der nach fünf Minuten zum 1:0 getroffen und Wout Weghorst das 2:0 vorgelegt hatte (26.) bei Sky, „aber es sind ein paar dazugekommen.“

Weghorst vergibt vom Punkt, Hoffenheim kommt zurück

Verständlich. Die Gäste aus Hoffenheim spielten bei den bisher ungeschlagenen Wolfsburgern zwar ansehnlich, konnte den VfL aber lange nicht ernsthaft gefährden. Die Gastgeber hatten in Person von Weghorst sogar die Entscheidung auf dem Fuß – der Niederländer vergab vom Punkt aber das 3:0 (84.). 

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Hoffenheim-Torwart Oliver Baumann (orangefarbenes Trikot) geht gegen Wolfsburgs Maximilian Arnold ins Kopfballduell und holt einen Handelfmeter raus. 

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Und so war der Weg bereitet für das, was Einfluss nahm auf Renato Steffens Haarfarbe. Sargis Adamyan verkürzte für Hoffenheim (87.), die TSG warf alles nach vorne und wurde in der Nachspielzeit tatsächlich noch belohnt: Bei einer Ecke spielte VfL-Kapitän Maximilian Arnold im Kopfballduell gegen Hoffenheims aufgerückten Torhüter Oliver Baumann Hand, es gab zurecht Strafstoß für die Gäste.

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In der vierten Minute der Nachspielzeit tritt Hoffenheims Munas Dabbur (l.) zum Elfmeter an und vergibt gegen Koen Casteels den Ausgleich. 

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Munas Dabbur trat an und scheiterte an Koen Casteels (90.+4)!

Steffen über Glasners Kritik an Schmadtke: „Nicht unser Business“

„Wir haben uns unnötig Stress gemacht“, sagte Steffen, der das Ende dieses Krimis nach seiner Auswechslung von der Bank aus verfolgte. „Wir müssen am Ende ein bisschen glücklich sein, dass wir drei Punkte haben“, gab er zu. „Das war ein hartes Stück Arbeit.“

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Der Schweizer sprach auch über die Aufregung in der Führungsebene, der die Vorbereitung auf das Spiel der Wolfsburger geprägt hatte. Trainer Oliver Glaser hatte Kritik an der Transferpolitik von Geschäftsführer Jörg Schmadtke geübt. „Wir haben das mitbekommen, aber das ist kein großes Thema bei uns“, meinte Steffen. „Wir haben gesagt, dass das nicht unser Business ist. Wir haben uns nicht ablenken lassen.“ Höchstens in der Schlussphase könnte man den Wolfsburgern das vorwerfen. (max)

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