Linna Taube vom FC St. Pauli

Linnea Taube und die Frauen des FC St. Pauli holten einen verdienten Punkt gegen Henstedt-Ulzburg. Foto: IMAGO/Dennis Leskys

Bei Schmuddelwetter vorm Millerntor: St. Pauli ärgert den Spitzenreiter

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Es war ein echtes Wetter-Schlachtfest auf dem Kunstrasenplatz an der Feldstraße: Bei strömendem Regen und heftigem Wind kämpften die Regionalliga-Frauen des FC St. Pauli am Sonntagnachmittag beherzt um jeden Ball – und belohnten sich am Ende mit einem 0:0 gegen Tabellenführer SV Henstedt-Ulzburg.

Am fünften Spieltag der Regionalliga Nord trotzten die Kiezkickerinnen den klar favorisierten Gästen und dem miesen Hamburger Herbstwetter gleichermaßen. 300 Zuschauer sahen ein intensives, kampfbetontes Derby, in dem der Außenseiter aus St. Pauli mit Einsatz, Leidenschaft und viel Herz überzeugte.

Torfrau Tara Zimmermann gegen Henstedt-Ulzburg gefeiert

Es entwickelte sich ein Spiel mit wenigen Torchancen, aber großem Einsatz auf beiden Seiten. Nach etwa einer halben Stunde parierte Torfrau Tara Zimmermann stark und verhinderte die Gästeführung – die beste Gelegenheit im ersten Durchgang. Für St. Pauli hätte Kapitänin Annie Kingman treffen können, scheiterte aber an Lisa-Sophie Kaisik (42.) im Henstedt-Ulzburg-Kasten. Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Pause.

Auch die Fans zeigten an der Feldstraße vollen Einsatz, feuerten das Team unermüdlich an und sorgten trotz Wind und Regen für echte Heimspielstimmung. In der 76. Minute folgte der lauteste Jubel des Tages: Wieder war Zimmermann zur Stelle und lenkte einen Schuss spektakulär um den Pfosten. Kurz darauf setzte Henstedt-Ulzburg den Ball nur knapp am langen Pfosten vorbei – St. Pauli kämpfte bis zum Schluss und rettete das Unentschieden mit großem Willen über die Zeit.

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Henstedt-Ulzburg bleibt trotz des torlosen Remis Tabellenführer, während St. Pauli mit nun zwei Punkten aus fünf Spielen weiter auf den ersten Saisonsieg wartet und Schlusslicht der Zwölferliga bleibt. Doch die Leistung gegen den Spitzenreiter macht Mut – und zeigt, dass mit den Kiezkickerinnen zu rechnen ist.

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