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Gemeinsames Bild nach dem Spiel vom Moorburger TSV und FC Süderelbe.
  • Der Oberligist FC Süderelbe gewinnt in der ersten Runde des Lotto-Pokals beim Moorburger TSV mit 40:2.
  • Foto: Instagram.com/fc.suederelbe

Bei historischem 40:2: Erste Frau trifft im Männer-Pokal – gegen ihren Cousin

Ein Spiel für die Geschichtsbücher! In der ersten Runde des Lotto-Pokals hat der Oberligist FC Süderelbe den zehn Jahre alten Rekord des SC Urania gebrochen. Am Samstag-Nachmittag gewann der Fünftligist beim Moorburger TSV (Kreisklasse, 10.Liga) mit 40:2. Die Moorburger schrieben bei der hohen Niederlage derweil selbst Geschichte

Der klare Klassenunterschied stand schon vor dem Spiel fest. Moorburg wurde im vergangenen Jahr Letzter in der Kreisklasse B – unterste Liga in Hamburg – und holte gerade mal drei Punkte (15:244 Torverhältnis) aus 28 Spielen – den einzigen Sieg gab es am Grünen Tisch. Der Gegner FC Süderelbe hingegen spielt in der höchsten Spielklasse Hamburgs und wurde dort im vergangenen Jahr siebter.

Moorburg spielte mit zwei Frauen und zwei Spielern mit Inklusion

Trotz Personalnot und extrem geringer Chancen auf Erfolg stellten sich die Moorburger dennoch der Mammutaufgabe entgegen. „Wir sind heute ziemlich ersatzgeschwächt gegen FC Süderelbe angetreten, was uns dazu bewegt hat, zwei Spieler mit Inklusion und zwei Spielerinnen mit in den Kader für diese Partie aufzunehmen. Uns wurde ziemlich früh gezeigt, wieso wir in der KKB sind und Süderelbe in der Oberliga spielt. Wir haben tapfer bis zum Ende versucht, etwas entgegen zu setzen, aber das Ergebnis spricht für sich. Wir sind im Neuaufbau und haben noch viel Arbeit vor uns.“ sagte Moorburg-Trainer Mehmet Aydin nach der Niederlage zu „fupa.net“.

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Lob und Anerkennung gab es ebenfalls vom Coach der Süderelber Stefan Arlt: „Respekt an Moorburger TSV, dass sie angetreten sind, sportlich fair gespielt und mit verletzten Spielen und anderen Handicaps durchgehalten haben.“ Grund zum feiern gab es für die Moorburger dennoch. Ausgerechnet Stella Petrich – die Cousine des Süderelbe-Spielers Justin Heinbockel – erzielte als erste Frau ein Tor im Pokal der Männer. In der 86. Minute nutze Petrich die Chance und erzielte den Ehrentreffer zum 1:37. Zwei Minute Später gelang Tiberius Schröder sogar das zweite Tor für Moorburg zum zwischenzeitlichen 2:38. 100 Morburger-Fans feierten ihre Mannschaft nach dem Spiel. Am Ende des Kantersiegs gab es zudem ein gemeinsames Bild beider Teams.

Süderelbe bricht zehn Jahre alten Rekord

FC Süderelbe wird derweil mit dem Sieg zum neuen Rekordhalter im Hamburger Pokal. Am 7. August 2013 gewann die Mannschaft vom SC Urania beim 1. FC Eimsbüttel mit 33:0. Dieser Rekord begann bereits beim Halbzeitstand von 18:0 an zu wackeln. Beim Schlusspfiff nach 90 Minuten stand dann mit dem 40:2 der neue Rekord fest. Alle 2,25 Minuten fiel ein Tor für den Oberligisten. Von den insgesamt 40 Toren steuerte David Bergmann unglaubliche neun und Jorge Camacho weitere sieben bei. „Schöner Nebeneffekt, dass wir den höchsten Sieg in der Hamburger Pokalgeschichte errungen haben. Unser Fokus liegt auf dem Saisonstart in der Oberliga am kommenden Wochenende“ sagte Arlt nach dem Spiel.

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In der Oberliga gastieren die Süderelber am Freitag-Abend zum Eröffnungsspiel beim SC Victoria. Die Moorburger hingegen starten am Sonntag in ihre Liga beim Heimspiel gegen die dritte Mannschaft vom Hamburger TB.

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