• Robin Gosens gab ein durchaus gelungenes Debüt für die deutsche Nationalmannschaft.
  • Foto: imago images/Pressefoto Baumann

Bei „Eier-Gegentor“: DFB-Debütant Gosens kannte diese Abseitsregel nicht

Debütant Robin Gosens hatte bei seinem Debüt für die deutsche Nationalmannschaft einen „gigantischen Abend“ – mit einem gar nicht mal so kleinen Schönheitsfleck.

„Das war ein kleines Wechselbad der Gefühle“, sagte der 26-Jährige nach dem 1:1 (0:0) in der Nations League gegen Spanien im ZDF: „Ich bin ultrahappy über mein Debüt, aber es geht mir ordentlich auf den Zünder, dass wir in den letzten Sekunden so ein Eiergegentor bekommen habe.“

Gelungenes Debüt für Gosens

Gosens, der das 1:0 durch Timo Werner (51.) vorbereitet hatte, spielte beim Ausgleich durch Jose Gaya (90.+6) eine unglückliche Rolle: Der Pechvogel hob das Abseits auf, indem er vergeblich versuchte eine Flanke in den Strafraum zu Blocken. Schlussendlich landete der Ball nach einem Kopfball beim völlig freien Jose Gaya, der zum 1:1-Endstand vollendete. Dieser hätte im Abseits gestanden – wenn sich Gosens nicht noch hinter der Auslinie befunden hätte. Laut dem Regelwerk galt Gosens somit auf der Linie stehend.

„Ich habe auf jeden Fall wieder was gelernt“, sagte der Shootingstar von Atalanta Bergamo: „Ich dachte, wenn ich hinter der Grundlinie bin, bin ich nicht mehr Teil des Spiels, aber scheinbar ist das so.“

Mertesacker kritisiert Gosens für fehlende Regelkunde

Per Mertesacker, neuer ZDF-Experte fand für das fehlende Wissen von Gosens deutliche Worte. „Das muss man als Fußball-Profi wissen.“ Für den einstigen Nationalspieler ist aber auch klar: „Im Endeffekt hätte es ja auch nichts geändert, er lag da ja und kam da auch nicht mehr weg.“

Indes hofft der Sohn eines Niederländers auf seine EM-Chance. „Wir wollen mal immer auf dem Teppich bleiben“, sagte er: „Aber wenn man einmal dran schnuppern durfte, will man natürlich immer mehr. EM, WM – das ist das Größte. Aber dafür muss ich wieder eine geile Saison spielen.“ (sid/nis)

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