Bayerns Sabitzer nach Dortmund? BVB-Boss Kehl macht sich „sehr, sehr viel Gedanken“
Vizemeister Borussia Dortmund steht bislang bei den Transfer-Aktivitäten deutlich im Schatten von Rekordchampion Bayern München. Bald könnte sich aber etwas tun beim BVB.
Edin Terzic verpackte seinen Wunsch in höfliche Worte, der Inhalt seiner Nachricht war dennoch unmissverständlich. „Es geht darum, die richtigen Entscheidungen und nicht die schnellen Entscheidungen zu treffen“, sagte der Coach von Borussia Dortmund – schob dann aber hinterher: „Ein Trainer freut sich darüber, wenn er die Jungs schnell beisammen hat.“
Folgt Sabitzer Nmecha und Bensebaini nach Dortmund?
Sportdirektor Sebastian Kehl steht also kein ruhiges und entspanntes Wochenende bevor, der Terminplan des BVB hat es in sich: Am Samstag testet der Vizemeister bei Rot Weiß Erfurt, am Montag geht es für Dortmund in die USA – und hat dann idealerweise bereits neue Spieler mit dabei.
Insbesondere in der Mittelfeldzentrale hat der BVB nach dem Abschied von Jude Bellingham in Richtung Real Madrid Handlungsbedarf, die „Bild“ brachte am Donnerstag Bayern Münchens Marcel Sabitzer als möglichen Kandidaten ins Spiel. Der 29 Jahre alte Österreicher, der sich bei den Bayern nicht durchgesetzt und in der Rückrunde bereits auf Leihbasis bei Manchester United gespielt hat, dürfte die Münchner wohl für etwa 15 Millionen Euro verlassen. Sabitzer wäre nach Felix Nmecha und Ramy Bensebaini der dritte Neue für den nächsten Angriff auf den Meistertitel – doch genügt das, um den FC Bayern zu gefährden?
Schließlich rüstet der Rekordmeister parallel selbst kräftig auf und ist noch nicht satt. Der FCB bastelt weiter an der Verpflichtung von Englands Torjäger Harry Kane und soll sich mit Rechtsverteidiger Kyle Walker vom Champions-League-Sieger Manchester City einig sein. Dazu kommen die bereits fixen Verpflichtungen von Min-Jae Kim von der SSC Neapel, Konrad Laimer von RB Leipzig und Raphael Guerreiro aus Dortmund.
Kehl betont, es brauche sich keiner Sorgen zu machen
Und der BVB? Der sucht weiter gezielt nach Verstärkungen und macht sich „sehr, sehr viele Gedanken“, wie Kehl bereits vor einigen Tagen betonte. Es brauche sich „keiner Sorgen zu machen: Wir werden eine sehr, sehr gute Mannschaft haben“, versprach er.
Bis zum 3. August ist Dortmund in den USA und testet dort gegen San Diego Loyal, Manchester United in Las Vegas und den FC Chelsea in Chicago. „Natürlich gibt es etwas andere Beanspruchungen durch die Flüge, die Zeitverschiebung und die klimatischen Bedingungen. Aber auch das werden wir annehmen“, sagte Terzic. Nach der Rückkehr ist der Pflichtspielauftakt in der ersten Pokalrunde am 12. August beim TSV Schott Mainz schon sehr nah.
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Der letzte Test am 6. August gegen Ajax Amsterdam dient als Generalprobe – dort könnte der BVB auf einen Spieler treffen, an dem er selbst großes Interesse hatte. Mit Mittelfeldabräumer Edson Alvarez seien die Verhandlungen bereits sehr weit gewesen, hieß es, der BVB zog sich Medienberichten zufolge aber doch noch zurück. (sid)