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Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern München
  • Ehrenpräsident Uli Hoeneß äußerte sich kürzlich zur Abschaffung von 50+1, womit er sich bei den eigenen Fans unbeliebt machte.
  • Foto: IMAGO/Ulrich Wagner

Bayern Fans rügen Hoeneß für Aussagen zu 50+1: „unverhandelbar“

Im Rahmen des Bundesliga-Topspiels des FC Bayern München gegen den 1. FC Union Berlin (3:0) am Samstagabend bezogen die Fans des deutschen Meisters Stellung gegen ihren ehemaligen Präsidenten. Uli Hoeneß hatte sich für die Lockerung von 50+1, der Obergrenze für Investoren im deutschen Fußball, ausgesprochen. Das erklärte er im Interview gegenüber „G14plus“.

„Wir wären bei Bayern München total dafür, dass die 50+1-Regel fällt, weil wir international total ins Hintertreffen geraten. In England ist jeder Erst- oder Zweitliga-Verein mit einem großen Unternehmen, einem Land, einem Oligarchen oder was auch immer verbunden“, ließ der Ehrenpräsident verlauten. Das „Wir“ im Sinne des FC Bayern scheint die Fans jedoch nicht mit einzuschließen.

Hoeneß habe die Wettbewerbsfähigkeit der Liga im Sinn

Die Aussagen des 70-Jährigen stießen bei Anhängern des Vereins auf großen Unmut. Dass Hoeneß die Wettbewerbsfähigkeit der Liga im Sinn habe, bezweifeln sie stark. Dieser betonte im Interview: „Es geht darum, den anderen Vereinen die Möglichkeit zu geben, wettbewerbsfähig zum FC Bayern zu sein.“

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Doch eigentlich schaut Hoeneß mehr auf die internationale Konkurrenz in der Champions League. Ihn beunruhige vor allem die „Diskrepanz zwischen dem deutschen Fußball, dem französischen mit Ausnahme von Paris Saint-Germain und teilweise dem italienischen gegenüber Ländern, die vor allem arabisches Geld, aber auch amerikanisches in Milliardenhöhe haben.“ Hoeneß weiter: „Deswegen sind die international auch ziemlich weit vor uns. Ich bin dafür, dass jeder Verein das selbst entscheidet. Das hat nichts mit Bayern München zu tun.“

Die aktive Fan-Szene Bayern Münchens sieht das anders, sie wirft Hoeneß Egoismus vor. „Wenn jeder für sich entscheidet, ist noch lange nicht allen geholfen, Uli. 50+1 bleibt unverhandelbar“, heißt es auf dem Spruchband in der Südkurve der Allianz Arena.

Hoeneß Forderung nach freier Entscheidung für die einzelnen Vereine im Bezug auf Investoren würde das Ende von 50+1 in der Bundesliga bedeuten. Dagegen protestieren Fans verschiedener Klubs schon länger.

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