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  • Josip Drmic (l.) steht seit Sommer 2019 bei Norwich City in England unter Vertrag.
  • Foto: imago images/PA Images

Aussortiert und abgeschoben: Ex-HSV-Profi klagt: „Sie haben mir alles weggenommen“

Josip Drmic (28) spielte 2016 für eine Leihgebühr von 1,2 Millionen Euro ein halbes Jahr beim HSV, konnte aber nicht überzeugen und kehrte mit einem Knorpelschaden zu Borussia Mönchengladbach zurück. Von da ging es im Sommer 2019 in die Premier League zu Norwich City. Dort steht er zwar noch bis 2022 unter Vertrag, er ist aber selbst in der U23 des Traditionsklubs ausgemustert worden und klagt den Klub um den deutschen Trainer Daniel Farke nun mit deutlichen Worten an.

„Im September wurde mir (…) verboten, für die zweite Mannschaft zu spielen. Damit haben die Verantwortlichen mir alles weggenommen. Ich war nur noch der Unerwünschte, wurde als Profi nicht mehr akzeptiert. Das fühlt sich so an, als wenn du in ein Restaurant gehst und wirst an der Tür wegen deiner Klamotten abgewiesen“, erklärt Drmic im Interview mit der „Bild“.

Josip Drmic: In Norwich wurde er isoliert, hatte eine eigene Kabine

Warum er unter Farke keine Chance mehr beim Premier-League-Absteiger bekommt, weiß Drmic bis heute nicht. „Einen wirklichen Grund hat mir weder Trainer Daniel Farke noch Sportdirektor Stuart Webber genannt. Mir wurde im Sommer lediglich mitgeteilt, dass ich nicht mehr mit der ersten Mannschaft spielen und trainieren darf, weil sie nicht mehr mit mir planen“, so Farke.

Schlimmer noch: „Der Kontakt zu den Profi-Kollegen wurde mir untersagt, ich musste mich sogar in einer separaten Kabine für die aussortierten Spieler umziehen. Dort saß ich oft ganz alleine.“

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Mittlerweil ist Drmic in seine Heimat zurückgekehrt, trainiert in der Schweiz mit Ärzten und Personal-Trainern – und hofft weiter auf eine Rückkehr auf die große Fußballbühne.

„Ich fühle mich wie ein Boxer, der sich auf einen großen Kampf vorbereitet. Mein ganzer Fokus ist auf den Moment ausgerichtet, an dem ich bei einem neuen Klub wieder angreifen und mich zeigen kann. Diesen Augenblick sehne ich herbei.“ 

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