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Antisemitische Schmierereien am Schalker Vereinsgelände
  • Am Donnerstag wurden am Schalker Vereinsgelände antisemitische Schmierereien entdeckt – der Klub reagierte schockiert.
  • Foto: Screenshot/X/s04

„Ausgerechnet am 9. November“: Nazi-Schmierereien schocken Schalke

Am 9. November dieses Jahres jährt sich die Reichsprogromnacht zum 85. Mal. Bundesweit wird an diesem Tag den Jüdinnen und Juden gedacht, die dieser Nacht und der folgenden NS-Diktatur zum Opfer fielen. Auf Schalke musste ausgerechnet an diesem Tag bitter erkannt werden: Hass auf Juden ist auch heute noch in Teilen der Gesellschaft Realität.

Wie in jedem Jahr rief auch an diesem 9. November die „Demokratische Initiative gegen Diskriminierung und Gewalt, für Menschenrechte und Demokratie – Gelsenkirchen“ zu einem Schweigezug auf, zu dem auch der FC Schalke 04 mit anschließender Kundgebung einlud.

FC Schalke 04: Verein stellt sich gegen Antisemitismus

Und eben an diesem Donnerstag wurden am Schalker Vereinsgelände antisemitische Schmierereien entdeckt. „Dass wir ausgerechnet am 9. November solche Schmierereien auf unserem Vereinsgelände entdecken müssen, erfüllt uns mit Wut, Unverständnis und Fassungslosigkeit“, erklärte der Verein in Sozialen Medien.

„Der FC Schalke 04 stellt sich mit allem Nachdruck gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung. Dieses Selbstverständnis gilt für und an jedem Tag, hat immer Gültigkeit und absolute Relevanz. Eins ist ganz klar: Wer solche unsäglichen Schmierereien verursacht, kann kein Teil der Vereinsfamilie sein!“

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Auch angesichts der Eindrücke des Krieges in Nahost und damit einhergehender Anti-Israel-Demonstrationen auch in Deutschland unterstrich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Ablehnung jeglicher Form von Antisemitismus. „Wir akzeptieren es nicht, wenn Hass, Gewalt und Terror auf unseren Straßen gefeiert werden und nutzen alle rechtlichen Möglichkeiten, um israelfeindliche Hassdemonstrationen einzuschränken“, sagte er der „WAZ“. „Unser ‚Nie wieder‘ sind in zwei Worte gegossene Werte. Jetzt können und müssen wir zeigen, dass wir Wort halten. ‚Nie wieder‘ ist jetzt!“

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