Sandro Wagner schwärmt nach Augsburg-Debüt: „Habe eine Mannschaft mit Eiern!“
Sandro Wagner hat mit etwas Mühe ein erfolgreiches Debüt beim FC Augsburg gefeiert. Der Trainer schwärmt von seinem neuen Klub.
Wagner kam aus dem Schwärmen für sein neues Team gar nicht mehr heraus. Die „Erkenntnis des Tages“ nach dem mühsam erkämpften Sieg beim Underdog Hallescher FC? „Dass ich eine Mannschaft mit Eiern habe, die auf den Punkt da ist“, sagte der Trainer des FC Augsburg nach seinem Pflichtspieldebüt im DFB-Pokal bei Sky.
„Habe versucht, viel auszublenden“: Wagner war sehr angespannt
Auch wenn beim hart erkämpften 2:0 (0:0) in der ersten Runde noch lange nicht alles rosig war und sich sein Team gegen den giftigen Regionalligisten lange schwer tat, sah sich Wagner „genau am richtigen Ort“. Viel war im Vorfeld über ihn, den ehemaligen Bundesligaprofi und Assistenten von Bundestrainer Julian Nagelsmann, und seine erste Station als Trainer in der Bundesliga gesprochen worden. Selbst den sonst so abgeklärt wirkenden Wagner hatte das nicht komplett kalt gelassen.
„Ich habe versucht, viel auszublenden. Aber natürlich ist so ein erstes Spiel besonders, das möchte ich nicht wegdiskutieren“, sagte Wagner. Er sei im Vorfeld seiner Premiere angespannt gewesen und nun „total happy“ – aber: „Der FCA ist wichtig, meine Spieler sind wichtig und ich will das drumherum einfach so klein wie möglich halten.“
Sein neuer Klub, bei dem er einen Vertrag bis 2028 besitzt, mache „einfach Spaß“, sein Amt erfülle ihn „jetzt schon mit Stolz“, sagte Wagner: „Da sind ein paar Verrückte in Augsburg und ich glaube, ich passe da ganz gut hin. Ich hoffe, dass ich dabei helfen kann, dass diese hungrige Truppe und die Menschen in Augsburg eine coole Saison haben.“
Freiburg wartet zum Bundesliga-Auftakt der Augsburger
Der Anfang ist nach der ersten Pokalrunde gemacht, aber auf Wagner und sein Team wartet vor dem Bundesliga-Start am Samstag beim SC Freiburg noch einiges an Arbeit. Denn der Favorit hatte sich in Halle über weite Strecken nicht zwingend genug gezeigt, war gegen den Viertligisten immer wieder selbst in brenzlige Situationen geraten.
Steve Mounié (52.) und der eingewechselte Samuel Essende (79.) erlösten Augsburg und ihren Trainer, der an der Seitenlinie vollen Körpereinsatz zeigte. Essende fehlt die ersten drei Ligaspiele nach einem Platzverweis in der vergangenen Saison jedoch gesperrt.
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Die Frage, wo seine Mannschaft so kurz vor dem Ligaauftakt nun stehe, könne er „nicht zufriedenstellend“ beantworten, sagte Wagner im Anschluss. Selbst, wenn sein Team höher gewonnen hätte, „wir haben unfassbar viel Arbeit vor uns jede Woche, weil wir einfach sehr ambitioniert sind“, erklärte er. Für den Anfang war der neue Coach aber einfach „froh, dass wir mit einem Sieg starten konnten“. (sid/hen)
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