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  • Was für ein großartige Aktion! Mit einer öffentlichen Solidaritätsaktion haben mehr als 800 Fußballer und Fußballerinnen in Deutschland homosexuellen Spielern Unterstützung zugesichert und zum Coming-out ermuntert. Auch Profis des FC St. Pauli und des HSV zeigen sich ...

Auch HSV- und St. Pauli-Spieler dabei: 800 Fußballer unterstützen homosexuelle Profis

Was für ein großartige Aktion! Mit einer öffentlichen Solidaritätsaktion haben mehr als 800 Fußballer und Fußballerinnen in Deutschland homosexuellen Spielern Unterstützung zugesichert und zum Coming-out ermuntert. Auch Profis des FC St. Pauli und des HSV zeigen sich solidarisch.

„Wir werden euch unterstützen und ermutigen und, falls notwendig, auch gegen Anfeindungen verteidigen. Denn ihr tut das Richtige, und wir sind auf eurer Seite“, heißt es in dem emotionalen Appell, den das Magazin „11 Freunde“ in seiner jüngsten Ausgabe veröffentlicht.

Solidaritätsaktion in „11 Freunde“: 800 Fußballer unterstützen homosexuelle Profis

„Auch im Jahr 2021 gibt es keinen einzigen offen homosexuellen Fußballer in den deutschen Profiligen der Männer“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. „Die Angst, nach einem Coming-out angefeindet und ausgegrenzt zu werden und die Karriere als Profifußballer zu gefährden, ist offenbar immer noch so groß, dass schwule Fußballer glauben, ihre Sexualität verstecken zu müssen.“

Zu den Unterzeichnern des Appells „Ihr könnt auf uns zählen!“ gehört unter anderem auch St. Paulis Sebastian Ohlsson. „Würde es einen Unterschied machen, wenn sich einer meiner Mitspieler outen würde? Nein! Ich glaube, es gibt für einen homosexuellen Spieler kaum einen sichereren Ort als den FC St. Pauli. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass das, was in vielen Teilen der Gesellschaft schon als normal verstanden wird, auch endlich im Profisport eine Selbstverständlichkeit wird“, erklärte der Schwede. 

Jatta, Kruse, Hector: Profis solidarisieren sich mit homosexuellen Fußballern 

Aber auch andere prominente Profis wie Bakery Jatta (HSV), Max Kruse (1. FC Union Berlin), Niklas Stark (Hertha BSC), Jonas Hector (1. FC Köln), die Nationalspielerinnen Almuth Schult und Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) sowie ganze Mannschaften von Profiklubs geben der Aktion ihre Stimme.

Niemand solle zu einem Coming-out gedrängt werden, betonen die Unterzeichner. „Das ist die freie Entscheidung jedes Einzelnen. Aber wir wollen, dass sich jeder, der sich dafür entscheidet, unserer vollen Unterstützung und Solidarität sicher sein kann.“

Starke Worte fand Unions neuer Publikumsliebling Kruse. „Wenn sich einer meiner Kollegen outen würde, würde ich ihn vor den Idioten draußen schützen“, sagte der 32 Jahre alte Angreifer. Mannschaftskollege Christopher Trimmel ist da an seiner Seite: Wenn ein Mitspieler sich outen würde, „würde er von mir allen Support bekommen, den er benötigt“.

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FC-Kapitän Hector verwies auf die Charta des Kölner Bundesligisten, in der es heißt: „Herzlich willkommen in der schönsten Stadt Deutschlands – egal, woher du kommst, was du glaubst, was du hast oder bist, wie du lebst und wen du liebst.“

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