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UEFA-Präsident Aleksandar Čeferin
  • Aleksandar Čeferin steht vor der Wiederwahl als UEFA-Präsident.
  • Foto: imago/Pixsell

Auch der DFB unterstützt ihn: UEFA-Präsident Čeferin vor Wiederwahl

Aleksander Čeferin hat gute Chancen, als Präsident des europäischen Fußball-Verbandes (UEFA) wiedergewählt zu werden. Wie die UEFA am Samstag bei einem Treffen in Frankfurt/Main mit den nationalen Verbänden mitteilte, haben in den vergangenen Wochen alle 55 Mitgliedsverbände dem 54-Jährigen ihre Unterstützung schriftlich zugesichert. Das Meeting fand im Vorfeld der Qualifikations-Gruppenauslosung für die EURO 2024 in Deutschland am Sonntag statt.

Gleichzeitig verkündete der Slowene bei der Veranstaltung auch offiziell, dass er auf dem UEFA-Kongress am 5. April 2023 in Portugal erneut für die Präsidentschaft kandidieren werde. Auch der DFB hatte sich schon im Juni pro Čeferin positioniert. „Aleksander Čeferin hat sich in dieser Rolle profiliert und den europäischen Fußball sicher durch herausfordernde Krisen wie die Corona-Pandemie geführt”, hatte DFB-Präsident Bernd Neuendorf damals betont: „Wir begrüßen auch ausdrücklich seine ablehnende Haltung zur Gründung einer europäischen Super League. Der DFB hat volles Vertrauen in sein Handeln und in ihn als Person.”

UEFA: Vorgänger Platini kritisiert Čeferin für Super League

Trotz dieser eindeutigen Rückmeldung gilt Čeferin innerhalb der UEFA als nicht unumstritten. Vor allem die geplanten Reformen der europäischen Wettbewerbe und sein Umgang mit der Super League wurden häufig kritisiert. So äußerte sich beispielsweise Vorgänger Michel Platini im Mai des vergangenen Jahres sehr kritisch über Čeferins Super-League-Pläne. „Die großen Klubs wollen seit 40 Jahren (die UEFA) verlassen. Wenn du UEFA-Präsident bist, ist es besser, es zu antizipieren als dich vor vollendeten Tatsachen zu sehen und die Führung der Klubs als ,Feiglinge’ oder ,Schlangen’ zu behandeln – wie es Čeferin getan hat. Das war lächerlich“ sagte der Franzose in einem Interview mit der „L’Equipe“.


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Auch die geplante Ausweitung der Champions League auf 36 Teilnehmer bezeichnete Platini als „Dummheit“. Ab der Saison 2024/25 wird es durch die Vergrößerung des Teilnehmerfelds insgesamt 100 weitere Spiele geben. Damit werde die Gruppenphase verlängert, die bereits jetzt niemanden interessiere, kritisierte Platini.

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Trotzdem kann Čeferin der Wahl im nächsten Jahr gelassen entgegenblicken. Die Wahl findet am 5. April kommenden Jahres in Lissabon statt. Bewerbungsschluss für das höchste Amt im europäischen Fußball ist am 5. Januar. Um zugelassen zu werden, muss ein Bewerber von mindestens drei Verbänden vorgeschlagen werden. Der aus Slowenien stammende Čeferin amtiert seit 2016 als UEFA-Präsident, 2019 wurde der Nachfolger von Michel Platini wiedergewählt. Die Wahl damals erfolgte, weil er keinen Gegenkandidaten hatte, per Akklamation. (dpa/sid/tw)

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