Spieler und Schiedsrichter stehen um Mehdi Rahmouni, der sich den Kopf hält

Linienrichter Mehdi Rahmouni (in der Mitte) hält sich den Kopf, nachdem ein Gegenstand ihn dort getroffen hat. Foto: picture alliance / Sipa USA | Icon Sport

Attacke auf Linienrichter: Skandal beim Derby in Frankreich – Fan festgenommen

Ein Angriff auf den Linienrichter hat das Fußball-Derby in der französischen Ligue 1 zwischen AS Saint-Étienne und Olympique Lyon (2:1) überschattet.

Eine von den Zuschauerrängen im Stade Geoffroy-Guichard geworfene Münze traf Linienrichter Mehdi Rahmouni kurz vor der Pause am Hinterkopf.

Partie wurde 45 Minuten unterbrochen

Schiedsrichter François Letexier bat die Teams daraufhin in die Kabinen. Erst nach 45-minütiger Unterbrechung wurde die Partie, zu der keine Gästefans zugelassen waren, wieder aufgenommen. Auch Rahmouni, der unverletzt blieb, konnte weitermachen.

Wie das Heimteam mitteilte, sei der mutmaßliche Werfer, ein 28-jähriger Mann, festgenommen worden. Dem Fan drohen bis zu drei Jahre Haft und eine Geldstrafe von 45.000 Euro.

Erneuter Zwischenfall hätte zu Spielabbruch geführt

Saint-Étienne führte zum Zeitpunkt der Unterbrechung 1:0. Bei einem weiteren Zwischenfall dieser Art wäre es zu einem Spielabbruch gekommen, der den Tabellenvorletzten wohl wichtige Punkte im Rennen um den Klassenverbleib gekostet hätte. (dpa/sid/vb)

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