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Schwedens Nationalspieler Zlatan Ibrahimovic
  • Mit 40 Jahren noch immer Teil der schwedischen Nationalmannschaft: Fußballlegende Zlatan Ibrahimovic
  • Foto: imago/Bildbyran

Arrogant oder charmant? „Ibra“ polarisiert bei Schweden-Rückkehr

Älter – aber „hübscher“. Und auch besser? Zlatan Ibrahimovic will Schweden mit 40 zur WM führen. Auf Kosten Spaniens.

Zlatan Ibrahimovic verzog keine Miene, als er sich mal wieder frech als „Benjamin Button des Fußballs“ darstellte. Sein Körper werde vielleicht älter, erzählte der exzentrische Schwede ungerührt, „aber mein Geist wird jünger und ich immer hübscher“. Fast so wie bei der von Brad Pitt 2008 verkörperten Filmfigur, für die die Uhr rückwärts läuft.
„Ich bin 40, aber ich beweise, dass ich erst 20 bin“, behauptete Ibrahimovic. Und das soll auf dem Weg nach Katar auch der frühere Weltmeister Spanien zu spüren bekommen. „Ibrakadabra“ soll Schweden zur Wüsten-WM zaubern – auf Kosten des Favoriten. Nach dem „Aufwärmen“ in Georgien am Donnerstag kommt es am Sonntag in Sevilla wohl zu einem echten Endspiel in Gruppe B.

„Noch immer höchstes Niveau“: Luis Enrique schwärmt von Zlatan Ibrahimovic

Es ist der perfekte Zeitpunkt für eine Rückkehr des Idols, der seit seinem Comeback in Blau-Gelb im März nach fünf Jahren Pause verletzungsbedingt gefehlt hatte. „Ich bin froh, hier zu sein. Froh, helfen zu können“, sagte er am Montag in Solna ungewohnt bescheiden, „es fühlt sich gut an – endlich!“


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Ob er die Sache jetzt, im reifen Fußballeralter und angesichts der jüngsten gesundheitlichen Rückschläge langsamer angehe? Niemals, betonte der selbsternannte Fußball-Gott, „ich gebe immer 200 Prozent, das ist meine Mentalität“. Schon seit er 30 wurde, „gehen die Schmerzen nicht mehr weg. Sie wandern nur im Körper.“
Sein Auftrag ist klar: „Führe Schweden zur WM, Papa!“, forderte das Aftonbladet. Der Gegner zittert schon. „Es überrascht mich, was er mit 40 noch zu leisten vermag“, sagte Spaniens Trainer Luis Enrique, „er ist einzigartig und hat noch immer höchstes Niveau. Er verbreitet bei seinen Gegnern Angst und Schrecken.“

Ibrahimovic sieht noch kein Ende seiner Karriere

Das Hinspiel gewann Schweden noch ohne Zlatan 2:1. „Es ist fantastisch, ihn dabei zu haben“, sagte Trainer Janne Andersson und schwärmte von der „unglaublichen Torgefährlichkeit“ des „Superprofis. Ich wäre schön blöd, wenn ich seine Erfahrung nicht nutzen würde.“ Für zweimal 90 Minuten werde es zwar nicht mehr reichen, „aber er sieht überraschend gut aus“.

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Ibrahimovic kündigte an, er werde „so lange weiterspielen, wie ich kann“. Sein Alter, behauptete er, „ist mir egal“. Wobei: Auf die Hacken seiner Schuhe hat er sich „Zlatan 40“ schreiben lassen. „Damit die Verteidiger sehen, wie alt ich bin – und keine Ausreden haben.“ (aw/sid)

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