x
x
x
Max Eberl beim CL-Spiel von Leipzig gegen Manchester City
  • Max Eberl ist seit Dezember 2022 Geschäftsführer Sport bei RB Leipzig.
  • Foto: imago/MIS

Anfeindungen gegen Eberl: Enke-Psychiater richtet eindringlichen Appell an Fans

Sportpsychiater Valentin Markser hat im Zuge der Anfeindungen gegen RB Leipzigs Sportchef Max Eberl an die gesellschaftliche Verantwortung der Fußball-Fans appelliert. „Die Fans haben auch eine Vorbildfunktion, die sie in diesem Fall nicht gut wahrnehmen. Möglicherweise hat das eine Wirkung auf Leute, die sich dann vielleicht nicht trauen, zu ihren Problemen zu stehen. Nicht etwa in der Öffentlichkeit, sondern in erster Linie sich selbst gegenüber“, sagte Markser.

Der frühere Psychiater von Robert Enke betonte, dass die Fans eine „riesige Verantwortung, die sie sich meist gar nicht bewusst machen“, trügen.

Eberls Engagement bei RB Leipzig Grund für Anfeindungen

Eberl war Ende Januar 2022 als Sportchef von Borussia Mönchengladbach erschöpft zurückgetreten. Dass der 49-Jährige wenige Monate später mit RB Leipzig in Verbindung gebracht wurde und dort letztlich eine Stelle antrat, stößt bei vielen Fans auf Ablehnung.


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Der Manager sah sich im Februar bei den Spielen beim 1. FC Köln und gegen den 1. FC Union Berlin Anfeindungen ausgesetzt, die auf seine Erkrankung Bezug nahmen. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) trifft Leipzig auf Mönchengladbach.

Das könnte Sie auch interessieren: „Gänsehaut“ trotz Pleite bei Juve: Freiburg glaubt weiter an die Sensation

Markser, der früher selbst erfolgreicher Handball-Profi war, sieht Eberl aufgrund dessen Spieler-Karriere besser gerüstet für Anfeindungen. „Sportler sind professionelle Kämpfer. Sie trainieren sich in ihrer Laufbahn an, damit umzugehen“, sagte Markser. Dies sei aber auf Wettkämpfe begrenzt. „Was Spieler nicht lernen, ist, wie man mit persönlichen Anfeindungen nach Wettkämpfen oder nach der Karriere umgeht. Eine Profi-Laufbahn kann helfen, aber alles hat seine Grenzen.“ (dpa/tie)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp