Amokfahrt mit 134 Verletzten: Familienvater plädiert auf nicht schuldig
Ein britischer Ex-Marine hat nach dem mutmaßlichen Auto-Angriff auf die Meisterfeier des FC Liverpool auf nicht schuldig plädiert. Der 53-jährige Paul Doyle wird beschuldigt, am 26. Mai sein Fahrzeug absichtlich in jubelnde Fans gesteuert zu haben, die den 20. Titel des englischen Traditionsklubs in der Premier League feierten.
Doyle, Vater von drei Kindern aus dem Liverpooler Stadtteil Croxteth, ist in 31 Punkten angeklagt – darunter gefährliches Fahren, versuchte und vorsätzliche schwere Körperverletzung sowie Landfriedensbruch. 134 Personen wurden laut des jüngsten Berichts der Polizei verletzt, darunter sechs Kinder, zwei davon im Alter von sieben und sechs Monaten.
Kein Hinweis auf terroristischen Hintergrund
Die Meisterparade hatte Hunderttausende Menschen in die Straßen Liverpools gelockt. Nach bisherigen Ermittlungen soll der Beschuldigte in eine für Rettungsfahrzeuge geöffnete Straße eingebogen und anschließend beschleunigt im Zickzack durch die Menge gefahren sein. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund schloss die Polizei aus.
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Der Prozess soll am 24. November in Liverpool beginnen und ist für drei bis vier Wochen angesetzt. (sid/sd)
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