Bundesliga-Fans kritisieren die Vereine für die Annahme von Corona-Hilfen.
  • Bundesliga-Fans kritisieren die Vereine für die Annahme von Corona-Hilfen.
  • Foto: imago/Jan Huebner

„Am System nichts verändert”: Fanbündnis kritisiert Klubs für Corona-Hilfen

Einige Bundesliga-Klubs haben während der Corona-Pandemie finanzielle Hilfe vom Bund in Anspruch genommen. Dabei geht es um Beträge in Millionenhöhe. Besonders den Fans gefällt dieser Vorgang nicht. Sie kritisieren die Annahme von staatlichen Corona-Hilfen in aller Deutlichkeit.

Aus Sicht von Fanvertreterin Helen Breit haben zahlreiche Fußballvereine aus der Corona-Krise zu wenig gelernt. „Ich verstehe es, wenn Vereine im ersten halben Jahr Probleme hatten, wenn sie vorher schlecht gewirtschaftet hatten und dafür Lösungen finden mussten“, sagte die Vorsitzende des Fanbündnisses „Unsere Kurve“ mit Blick auf Klubs, die staatliche Corona-Hilfen in Anspruch genommen haben. „Ich habe aber den Eindruck, dass es viele Vereine auch nach zwei Jahren Pandemie noch nicht verstanden haben und sich in dem ganzen System fast nichts verändert hat. Das ist unsere Kritik.“

Fanbündniss „Unsere Kurve“ kritisert Umgang mit Corona-Krise

Aus moralischer Sicht findet Breit es „sehr problematisch“, wenn Klubs aus der Bundesliga oder 2. Bundesliga finanzielle staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen. Das taten einige Klubs unter anderem, um fehlende Zuschauereinnahmen aufzufangen.


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„Man wusste in dieser Pandemie nach circa einem halben Jahr, wie es in etwa funktioniert und dass man nicht mit 100 Prozent der Ticketeinnahmen planen kann“, sagte Breit. „Dann würde ich mit einem wirtschaftlich vernünftigen Denken erwarten, dass man als Verein versucht, sich auf eine unsichere Situation einzustellen und Einnahme-Ausfälle selbst auszugleichen.“ (dpa/fe)

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