Mindestlohngesetz-Verstöße auch bei Hannover 96
Bei den am Dienstag publik gewordenen Verstößen gegen das Mindestlohngesetz im deutschen Profifußball ging es auch um mehrere Fälle im Nachwuchsleistungszentrum des Zweitliga-Clubs Hannover 96.
Das bestätigten der Mehrheitsgesellschafter Martin Kind und die Staatsanwaltschaft Hannover dem Onlineportal „Sportbuzzer“(Mittwoch). Das entsprechende Verfahren ist bereits abgeschlossen.
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Das Problem sei gelöst. „Wir haben alles sauber geregelt. Gegen uns wird nicht ermittelt“, sagte Kind. Dem Bericht zufolge ging es um Aushilfskräfte im Nachwuchsleistungszentrum, die auf 450-Euro-Basis beschäftigt wurden, aber mehr als die erlaubten zehn Stunden pro Monat arbeiteten – zum Beispiel als Fahrer bei Auswärtsspielen.
Drei Bundesligavereine haben gegen Mindestlohngesetz verstoßen
Insgesamt gab es seit Anfang 2020 bei drei Vereinen aus der Bundesliga sowie bei einem Zweitligisten Verstöße gegen das Mindestlohngesetz. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Victor Perli hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
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Das WDR-Magazin „Sport Inside“ hatte bereits Ende Dezember darüber berichtet, dass ein Verfahren gegen mehrere ehemalige und aktuelle Vorstandsmitglieder des FC Bayern München laufen soll. Da ging es um mögliche Verstöße gegen das Mindestlohngesetz bei der Bezahlung von Jugendtrainern.
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