Spieler von Leicester City senken die Köpfe
  • 2016 wurde Leicester City völlig überraschend Englischer Meister. Dieses Jahr droht der Abstieg aus der Premier League.
  • Foto: IMAGO / MB Media Solutions

Abstiegs-Finale in der Premiere League: Drei Traditionsklubs hoffen auf die Rettung

Die Meisterschaft in der Premiere League ist seit gut einer Woche entschieden. Während sich Manchester City mit Ilkay Gündogan am Sonntag auf die Meisterfeier freut, müssen noch drei Teams im Tabellenkeller um den Abstieg kämpfen. Bisher steht nur Southampton als Absteiger fest – für die Traditionsklubs Leeds, Leicester City und Everton geht es derweil noch um alles.

In der oberen Tabellenregion kommt am 38. Spieltag dieser Premiere-League-Saison keine Spannung mehr auf. Manchester City ist seit vergangener Woche zum dritten Mal in Folge englischer Meister, dahinter reihen sich Arsenal, Newcastle United und Manchester United auf. Jürgen Klopps Liverpool steht auf Platz fünf und hat dieses Jahr den Einzug in die Königsklasse verpasst.

Deutlich emotionaler wird der Abstiegskampf am letzten Spieltag werden. Von den 20 Teams in der Premier League steigen drei ab, es gibt keine Relegation. Southampton geht als Tabellenletzter sicher runter in die Championship, Englands 2. Liga. Wer aber wird ihnen folgen? Im Moment stehen auf Platz 19 Leeds United (31 Punkte) punktgleich mit Leicester City (31) und knapp hinter Everton (33).

Leicester wurde 2016 überraschend Meister

Besonders Leicester würde der Abstieg hart treffen. Was die meisten in England mit dem Klub wohl verbinden, ist die sensationelle Meisterschaft 2016. Damals gewann Trainer-Legende Claudio Ranieri völlig überraschend den Titel. Seitdem spielten die „Foxes“ eine solide Rolle in der Liga, landeten regelmäßig auf einem einstelligen Tabellenplatz und qualifizierten sich für die Europa League.

Pünktlich zum Wochenende erhalten Sie von uns alle aktuellen News der Woche rund um den HSV kurz zusammengefasst – direkt per Mail in Ihr Postfach.

Mit meiner Anmeldung stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Diese Saison kommt der Überraschungsmeister von 2016 aber gar nicht in die Spur. Verletzungen von wichtigen Spielern wie Ricardo Pereira oder Kapitän Jonny Evans sowie die Trainerentlassung von Brendan Rodgers im April sorgten für viel Unruhe im Verein. Zudem schmerzt der Abgang von Klub-Ikone Kasper Schmeichel auf der Torwartposition.

Everton, Leicester und Leeds sind zum Siegen verdammt

Am Sonntag spielen alle Premiere-League-Teams gleichzeitig um 17.30 Uhr (live bei Sky). Everton, aktuell über dem Strich, spielt zu Hause gegen Bournemouth. Ein Unentschieden reicht den „Toffees“ im Zweifel jedoch nicht, falls Leicester seinerseits gegen West Ham gewinnt, denn die „Foxes“ haben ein deutlich besseres Torverhältnis als Everton. Von dem Trio hat Leeds nicht nur die schlechteste Ausgangslage, sondern zugleich auch das schwierigste Spiel: zu Hause geht es gegen Tottenham. Die Londoner zeigten in dieser Saison zwar schwankende Leistungen, gelten aber nach wie vor als eines der Top-Teams der Liga. Leeds braucht einen Sieg und muss auf Niederlagen der beiden anderen hoffen.

Nur Everton hat den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Sowohl Leicester als auch Leeds müssen auch auf die anderen Plätze schauen und hoffen. Es verspricht ein spannendes Saisonfinale zu werden.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp