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Martin Hinteregger und Filip Kostic
  • Kapitän Martin Hinteregger (l.) verteidigt Filip Kostic, der gegen Stuttgart wieder im Eintracht-Kader stand.
  • Foto: IMAGO / Schüler

„Absoluter Schwachsinn“: Hinteregger äußert sich zu Kostic

Kapitän Martin Hinteregger hat die Streik-Affäre seines Teamkollegen Filip Kostic bei Eintracht Frankfurt nicht nur für beendet erklärt, sondern auch ihren Wahrheitsgehalt infrage gestellt. „Für uns war es nie ein Thema“, sagte er nach dem 1:1 (0:0) am Sonntag im Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart.

„Das Schlimme und Traurige ist, dass viele Medien nur das Schwarze gesehen und Halbwahrheiten verbreitet haben, was viele dazu gebracht hat, gegen Filip zu sein“, sagte der Abwehrspieler. „Das ist absoluter Schwachsinn. Wenn man die Wahrheit kennt, wäre es ganz anders gewesen.“

Ex-HSV-Profi Filip Kostic bestreitet Trainingsstreik

Vor zwei Wochen hatte der 28 Jahre alte Kostic gestreikt, war nicht mit zum Auswärtsspiel zu Arminia Bielefeld gereist, weil er einen Wechsel zu Lazio Rom erzwingen wollte. Während auch der Profi aus Serbien betonte, nicht gestreikt zu haben, hatte der Klub die Darstellung, dass es eine Verweigerung des Trainings war, nicht widersprochen.


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Abgesehen von dem unerwartet markigen Schulterschluss mit Kostic lobte Hinteregger den in der 59. Minute eingewechselten linken Offensivspieler nach seiner fast perfekten Rückkehr, die es durch dessen Tor zum 1:0 (79. Minute) zu werden schien. Doch Omar Marmoush (88.) bescherte den Schwaben noch den späten Ausgleich vor 25.000 Zuschauern. „Bei Kostic hat man gesehen, wie wichtig er für uns ist, welchen Schwung er reingebracht und welche Starre er beim Gegner bewirkt hat“, lobte Hinteregger. „Wenn er noch ein, zwei Spiele so spielt, ist das total alles vergessen.“

Europa League: Eintracht Frankfurt gegen Fenerbahce Istanbul gefordert

Möglich, dass das Thema Kostic bald keines mehr es. Dafür bleibt eine andere Frage: Wann findet die Frankfurter Eintracht endlich wieder in die Erfolgsspur? Dass dies möglichst schon gegen den türkischen Spitzenklub Fenerbahce gelingen möge, hofft Trainer Oliver Glasner. „Wir legen uns nicht ins Bett und machen zehn Stunden einen Dornröschenschlaf“, sagte er. „Wir haben eine gute Kämpfernatur. Das wirft uns nicht um.“ Und schließlich hätte die Eintracht oft gezeigt, was sie in europäischen Wettbewerben zu leisten imstande sei, und „noch einen Gang höher“ geschaltet hätte.

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Außerdem war sein Kapitän – abgesehen vom Ergebnis – schon mit der Leistung gegen Stuttgart zufrieden gewesen. „Es war ein sehr gutes Spiel von uns. Der Trainer hat uns überragend eingestellt und wir haben es perfekt umgesetzt“, sagte Hinteregger. Am Ende aber stehen seit dem Saisonstart vier sieglose Liga-Spiele zu Buche. (dpa/tha)

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