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Enttäuschung bei Gladbach nach 0:6 gegen Freiburg
  • Ernüchterung in Gladbach: Gegen Freiburg gab es eine historische 0:6-Pleite.
  • Foto: IMAGO / Ulrich Hufnagel

„Absolute Scheiße gespielt“: So reagiert Gladbach auf die Mega-Klatsche

Es gibt Tage, an denen läuft einfach alles zusammen. Bereits nach 25 Minuten war die Bundesliga-Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg entschieden – die Gäste lagen schon mit 5:0 in Führung. Früher ist das noch keinem Bundesligisten gelungen. Und überhaupt hatte Freiburg zuvor noch nie sechs Tore in einem Spiel erzielt. Das 6:0 (6:0) war ein Abend der Rekorde für die Breisgauer.

„Das ist ein sehr schönes Gefühl“, strahlte Philipp Lienhart nach dem historischen Erfolg der Freiburger. Er selbst traf in der 13. Minute – und zwar schon zum 0:3. Zuvor hatten Maximilian Eggestein (2.) und Kevin Schade (5.) den SC Freiburg in Führung gebracht, Nicolas Höfler (19.), Lucas Höler (25.) und Nico Schlotterbeck (37.) schraubten das Ergebnis immer weiter in die Höhe. „Absolut surreal“, beschrieb Schlotterbeck das Gefühl. „Wir haben einfach eine brutale Leistung gebracht.“

Bundesliga: SC Freiburg führt Gladbach vor und siegt 6:0

Für Gladbach hingegen war es ein Sonntag zum Vergessen. Nur eine Woche nach der 1:4-Derby-Pleite beim 1. FC Köln kassierte die Borussia ihre höchste Heimniederlage seit 1966 (damals ein 0:7 gegen Werder Bremen) – Spielern, Trainer und Verantwortlichen war die Ernüchterung anzusehen. „Wir haben eine absolute Scheiße und Katastrophe gespielt“, brachte es Patrick Herrmann auf den Punkt. „Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Das wird eine schlaflose Nacht heute.“

Immerhin wurde das Ergebnis nach der Pause nicht noch übler. Das Gästeteam von Trainer Christian Streich spielte allerdings auch lange nicht mehr so zielstrebig und effektiv wie vor dem Wechsel. „Das Spiel war spätestens nach dem 0:4 vorbei“, weiß Gladbachs Jonas Hofmann. „Ich hätte gerne ein paar Worte parat, aber heute bin ich echt sprachlos. Wer letzte Woche gedacht hat, es geht nicht noch tiefer, ist heute eines Besseren belehrt worden.“


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Trainer Adi Hütter fühlte sich nach Schlusspfiff sogar in der Verantwortung, sich bei den Fans zu entschuldigen. „Es gilt sich in erster Linie zu entschuldigen für unser Auftreten“, sagte Hütter. „Ich bin unglaublich enttäuscht für die Zuschauer und die Fans. Das ist so nicht zu akzeptieren. Eine Erklärung dafür ist aber natürlich sehr, sehr schwer. Wir haben das alle in der Form noch nicht erlebt.“

Gladbach-Pleite gegen Freiburg: Eberl stellt Trainer Hütter nicht in Frage

Auch für Manager Max Eberl war „teilweise surreal, was hier heute passiert ist“, räumte er nach der desolaten Pleite ein. „Was für eine Scheiße passiert da gerade und warum wehren wir uns nicht?“, habe er sich zwischenzeitlich gedacht, schließlich wissen die Fans, „dass wir es deutlich besser können“.

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Konsequenzen muss er aber wohl noch keine erwarten. Manager Max Eberl habe sich zwischenzeitlich zwar gefragt, „was für eine Scheiße da gerade passiert und warum wir uns nicht wehren“, stellte aber klar: „Wir haben einiges aufzuarbeiten. Doch wenn man im Fußball dahin kommt, dass man zwei Spiele verliert und dann sofort etwas Generelles in Frage gestellt wird, kann ich mich damit nicht mehr identifizieren. Man entscheidet sich für etwas, man geht einen Weg – und da heißt es dann auch mal durch dick und dünn zu gehen und nicht sofort etwas zu verändern.“ (rmy)

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