„Widerlicher“ Bierduschen-Skandal in der 3. Liga: Es war ein Sponsor!
Die Polizei hat den Tatverdächtigen nach der Bierdusche gegen Schiedsrichter Nicolas Winter, die zum Spielabbruch der Drittliga-Partie zwischen dem FSV Zwickau und Rot-Weiss Essen führte, identifiziert.
Das teilte die Polizei Sachsen mit. Gegen den Mann, der laut Angaben von FSV-Vorstandssprecher Frank Fischer ein Sponsor des Vereins sein soll, werde nun wegen Körperverletzung ermittelt, hieß es von der Polizei. Auch der Verein kündigte Konsequenzen gegen den Mann an.
Anzeige wegen Körperverletzung: Essener Spieler angegriffen
In einem auf die Situation folgenden Gerangel sei es zudem zum Übergriff auf einen Essener Spieler gekommen, teilte die Polizei weiter mit. Auch hier ermittelte die Polizei den Tatverdächtigen und erstattete Anzeige wegen Körperverletzung.
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Das Spiel war am Sonntag in der Halbzeit beim Stand von 1:1 abgebrochen worden. Schiedsrichter Winter (Hagenbach) war beim Gang in die Kabine von einem Zuschauer Bier ins Gesicht geschüttet worden. Winter kam nach der Halbzeitpause nicht mehr aus der Kabine und brach das Spiel ab.
Ittrich beschwert sich: „Unfassbar, wie wir Schiris behandelt werden“
Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich hat den Abbruch des Drittligaspiels derweil als vollkommen korrekt bezeichnet. „Unfassbar, wie wir Schiris behandelt werden. Spielabbruch alternativlos“, schrieb Ittrich bei Twitter. Seinem Kollegen Nicolas Winter (Hagenbach), dem beim Gang in die Kabine zur Halbzeit Bier ins Gesicht geschüttet worden war, wünschte er alles Gute.
„Hoffentlich wird dieser Fan mit voller Härte bestraft. Denkt man nicht nach, was das mit einem Menschen macht?!“, schrieb Ittrich weiter.
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Viele Antwortende nannten seine Reaktion übertrieben, was den Top-Referee nur noch wütender machte: „Wie hier auch grundsätzlich Aggressionen gegen Menschen, verbale und körperliche Gewalt verharmlost wird, ist widerlich!“