Thomas Ouwejan und Karel Geraerts streiten sich bei Partie des FC Schalke 04 gegen Fortuna Düsseldorf
  • Weil Thomas Ouwejan (l.) mit seiner frühen Auswechslung nicht einverstanden war, geriet er mit Schalke-Coach Karel Geraerts (r.) aneinander.
  • Foto: imago/Team 2

3. Liga droht! Schalke-Chaos immer schlimmer: Ouwejan nach Trainer-Zoff suspendiert

Karel Geraerts zeigte sich nach der bitteren Niederlage kämpferisch. „Ich werde nicht aufgeben“, sagte der Trainer des FC Schalke 04 nach der 3:5-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf am Samstagabend. Damit steckt der Bundesligaabsteiger tief im Abstiegskampf der Zweiten Liga fest. Der Absturz in die 3. Liga droht!

„Es ist nicht fünf vor Zwölf, es ist Zwölf!“, warnte der Trainer. „Und ich hoffe, alle Spieler haben das verstanden. Wenn nicht, werde ich es ihnen schon erklären“, sagte der neue Schalker Chefcoach, der nach sechs Spielen bereits vier Niederlagen auf seinem Konto hat.

Nach dem blutleeren Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit hatte Geraerts zwei Rezepte parat. Zunächst einmal wechselt er nach einer halben Stunde gleich drei Spieler aus und zog dabei auch den Unmut von Thomas Ouwejan auf sich. Der Niederländer war verärgert über die frühe Auswechslung, verweigerte den Handschlag und zeigte sich uneinsichtig. Sein Trainer war mächtig sauer. „Solch ein Verhalten werde ich nicht akzeptieren“, erklärte der Coach und beklagte den mangelnden Respekt seines Spielers.

Ouwejan verweigert Trainer Geraerts Handschlag

Und der Verein zog am Sonntag Konsequenzen: Ouwejan wurde vorübergehend suspendiert und für eine Woche in die U23 degradiert. „Wenn sich ein Spieler nach einer derart schlechten Team-Leistung so verhält, dann zeigt das, dass er die Situation, in der wir uns befinden, nicht verstanden hat. Die Emotionalität nach der Auswechslung hätte er auf dem Platz zeigen sollen“, erklärte Schalkes Sportdirektor Andre Hechelmann. Laut Vereinsmitteilung hatte Ouwejan bereits am Samstagabend bei der Vereinsführung und später auch bei Geraerts selbst um Entschuldigung gebeten.

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Zudem wurde der Belgier in der Halbzeit sehr laut in der Kabine. „Das ist normal“, sagte er. Immerhin ist seine schnell mit 0:3 zurückliegende Mannschaft besser ins Spiel gekommen, erzielte drei Tore durch Marcin Kaminski, Tomas Kalas und Bryan Lasme, doch Düsseldorf konterte den 3:4-Anschlusstreffer, schlug noch einmal zurück zum 5:3-Sieg und sorgte damit erneut für großes Spektakel bei einem Samstagabendspiel in der Arena. Zuletzt hatte das Team dabei einen 0:3-Rückstand gegen den 1. FC Kaiserslautern in einen 4:3-Sieg gedreht.

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Mit nun 33 Gegentreffern haben die Schalker die meisten Gegentreffer kassiert, kleben auf Platz 16 fest und zeigen wenig Hoffnung auf Besserung. Torschütze Kaminski, noch einer der besseren Schalker, erklärte, dass allen Spielern der Ernst der Lage klar sei. „Das nervt jeden und wir wollen alles tun, um aus dieser Situation herauszukommen“, sagte der polnische Nationalspieler. (aw/dpa)

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