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Nils Petersen (r.) lässt sich nach seinem Siegtor für Freiburg in Berlin feiern.
  • Nils Petersen (r.) lässt sich nach seinem Siegtor für Freiburg in Berlin feiern.
  • Foto: imago/Andreas Gora

Freiburg-Joker Petersen lässt Hertha-Coach Dardai wackeln

Hertha BSC ist die Wiedergutmachung nach der herben 0:6-Niederlage bei RB Leipzig misslungen. Die Mannschaft von Noch-Trainer Pal Dardai verlor mit 1:2 (0:1) gegen den weiterhin unbezwungenen SC Freiburg.

Vor 18.376 Zuschauern im Berliner Olympiastadion erzielten Philipp Lienhart (18.) und Super-Joker Nils Petersen (78.) die Treffer für die Gäste. Für die Berliner, die weiterhin mit sechs Punkten in der Abstiegsregion bleiben, hatte Krzysztof Piatek nach 70 Minuten den Ausgleich markiert.

Dardai konnte wieder auf Kapitän Dedryck Boyata zurückgreifen. Auch der wiedergenesene Stevan Jovetic stand ebenso zu Beginn auf dem Platz wie Startelf-Debütant Marco Richter und Kevin-Prince Boateng. Freiburg-Trainer Christian Streich vertraute der Elf, die beim 3:0 gegen den FC Augsburg am letzten Spieltag begonnen hatte. Auf Ersatzkapitän Jonathan Schmid musste der 56-Jährige noch verzichten. Der Rechtsverteidiger befindet sich nach seiner Corona-Infektion noch im Aufbautraining.

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Hertha begann schwungvoll und hatte nach sechs Minuten die erste Chance, doch Jovetic wurde im letzten Moment gestoppt. Auf der anderen Seite prüfte Lukas Kübler mit einem Kopfball seinen früheren Vereinskollegen Alexander Schwolow im Tor der Berliner. Besser machte es Lienhart, der sich nach einer Ecke von Kapitän Christian Günter im Kopfballduell mit Davie Selke durchsetzte und Schwolow aus fünf Metern keine Chance ließ (18.).

Hertha steckte den Rückstand schnell weg und drängte auf den Ausgleich. Doch lediglich Richters Schuss von der halbrechten Strafraumgrenze sorgte für Gefahr (27.). Freiburg war besonders bei Eckstößen gefährlich. Doch das Niveau des Spiel nahm zur Halbzeitpause ab.

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Zur zweiten Halbzeit kam der lange verletzte Piatek für Selke, der nach einem Zusammenprall mit Nico Schlotterbeck nach einer halben Stunde mit Kopfverband weitergespielte und zur Pause in der Kabine blieb. Doch vieles blieb bei den Gastgebern Stückwerk, weil auch selbst einfache Pässe nicht sauber gespielt wurden. Ob das nächste Hertha-Spiel noch unter der Regie von Dardai stattfindet, scheint mehr als zweifelhaft.

Die Gäste dagegen wirkten dagegen abgeklärter und reifer im Spielaufbau, konnten aber die spielerische Überlegenheit nicht in weitere Treffer ummünzen. So fiel der der Ausgleichstreffer aber sehr überraschend. Serdar hatte den eingewechselten Maximilian Mittelstädt mit einem Pass auf der rechten Seite auf die Reise geschickt, den der Außenspieler zum freigelaufenen Piatek in die Mitte brachte. Der polnische Nationalstürmer hatte keine Schwierigkeiten, den Ball über die Linie ins Tor zu schießen.

Der Ausgleichstreffer löste eine Bremse bei den zuvor lethargisch agierenden Hausherren, die auf einmal Tempo in ihr Spiel brachten. Vier Minuten nach dem 1:1 traf der ebenfalls eingewechselte Jurgen Ekkelenkamp die Latte des Freiburger Tors.

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Ebenso überraschend wie der Ausgleich fiel die erneute Führung für die Streich-Elf. Nach einer Ecke landete der Ball beim kurz zuvor ins Spiel gekommenen Petersen, der per Fallrückzieher mit seinem insgesamt 30. Jokertor die Berliner Hoffnungen auf den dritten Saisonsieg zunichte machte.

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