• Christoph Daum 1999, bevor seine Träume platzten, Bundestrainer zu werden
  • Foto: imago images/Team 2

20 Jahre nach der Kokain-Affäre: Daum bekennt: „Ich war wie eine Flasche leer“

Der ehemalige Stuttgarter Meistertrainer Christoph Daum (67) erinnert sich mit Unbehagen an seine Kokain-Affäre vor 20 Jahren, die ihn den Job bei Bayer Leverkusen und die Beförderung zum Bundestrainer kostete.

„Ich brauchte eine Pause. Ich war ‚wie eine Flasche leer‘, wie es Giovanni Trapattoni einst so schön sagte“, äußerte Daum im Interview mit dem Nachrichtenportal t-online. Der gebürtige Zwickauer weiß allerdings, dass die Affäre von 2000 zu seiner Trainerkarriere dazu gehört.

Daum.mit Buch

Christoph Daum mit seiner Biografie „Immer am Limit“

Foto:

imago images/Herbert Bucco

Daum zur Kokain-Affäre: „Ich kann nicht ausradieren, was mir nicht passt“ 

„Mein Leben ist nicht mit Bleistift geschrieben, ich kann nicht ausradieren, was mir nicht passt – es ist in Stein gemeißelt. Deshalb wird diese Affäre immer ein Teil meines Lebens bleiben“, betonte Daum. 

Allerdings gibt er zu bedenken: „Die Reduktion des Lebens und Schaffens Christoph Daums auf diesen kurzen Abschnitt wird der Person Christoph Daum nicht gerecht.“ Vor Kurzem hatte der Coach seine Biografie „Immer am Limit“ veröffentlicht.

Daum über seinen Sturz: „80 Prozent meiner Bekannten haben sich abgewandt“

Die Zeit damals sei nicht einfach gewesen, zumal sich viele Personen von ihm abgewendet hätten. Daum: „Ich würde mal schätzen, dass 80 Prozent der Personen, die ich zu meinem Bekanntenkreis zählte, mir den Rücken zukehrten.“ Rückblickend gewinnt er allerdings dieser Erfahrung etwas Positives ab: „Das war eine wunderbare, heilvolle Erfahrung.“

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