Serhou Guirassy bejubelt ein Tor
  • Im Alleingang machte Serhou Guirassy ein 0:1 zu einem 3:1 - und katapultierte Stuttgart damit an die Tabellenspitze.
  • Foto: imago/Jan Huebner

13 Tore! Guirassy schießt VfB an die Spitze – Bochum-Keeper hält zwei RB-Elfer

Beeindruckende 13 Tore kann Stuttgarts Serhou Guirassy jetzt schon aufweisen – und das nach erst sieben Bundesliga-Spieltagen! Zum Vergleich: die Torschützenkönige aus der letzten Saison, Niclas Füllkrug und Christopher Nkunku, konnten den Ball in 34 Spieltagen 16 Mal ins Netz befördern. Drei dieser 13 Tore konnte Guirassy am Samstag gegen Wolfsburg erzielen, drehte damit das Spiel und machte Stuttgart zum Tabellenführer.

Die offensiv zunächst besseren Wolfsburger waren durch Yannick Gerhardt (34.) in Führung gegangen, doch in der zweiten Halbzeit drehten die Gastgeber angepeitscht von ihrem fanatischen Publikum die Partie innerhalb weniger Minuten. Mit 18 Punkten nach sieben Spielen hat die Mannschaft von Sebastian Hoeneß einen Vereinsrekord aufgestellt: So gut wie diesmal ist der VfB noch nie in eine Saison gestartet.

Mit den Toren Nummer 11, 12 und 13 (67., 78. und 82.) stellte auch Guirassy einen Rekord auf. Nie zuvor hat ein Spieler in der Bundesliga in den ersten sieben Spielen mehr Tore erzielt. Der bisherige Rekordhalter Robert Lewandowski kam im gleichen Zeitraum „nur“ auf elf Treffer.

BVB mit beeindruckender Aufholjagd

Borussia Dortmund hat derweil seine beeindruckende Serie weiter ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic besiegte in einer wilden Begegnung den kriselnden Champions-League-Teilnehmer Union Berlin 4:2 (1:2) und blieb damit auch im 15. Ligaspiel in Folge ungeschlagen.

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Niclas Füllkrug (7.), Nico Schlotterbeck (49.), Julian Brandt (54.) und Ryerson (71.) erzielten die Treffer der nach der Pause stark verbesserten Gastgeber. Die schwarze Serie der Eisernen geht derweil trotz der Halbzeitführung durch die Tore von Robin Gosens (9.) und Leonardo Bonucci (31., Foulelfmeter nach Videobeweis) weiter. Es war die siebte Pflichtspiel-Niederlage nacheinander für das Team von Trainer Urs Fischer.

Leipzig verschießt zwei Elfmeter

Für RB Leipzig hingegen war dieser Samstag ein Tag zum Vergessen. Die Sachsen begann mit dem erwarteten Offensivdrang. In der 27. Minute parierte Manuel Riemann dann den ersten Elfmeter. In der 61. schließlich sogar auch den zweiten. Der „Elfmeterkiller“ machte seinem Namen alle Ehre. 

Der VfL Bochum lief zwar oft hinterher, schaffte es aber, Leipzig nicht in gefährliche Positionen kombinieren zu lassen. Offensive Gegenstöße kreierte der VfL dabei kaum. Auch nach dem Seitenwechsel fehlte Leipzig das Tempo, Bochum stellte die Räume sicher zu. Es blieb bei einem enttäuschenden 0:0. 

Darmstadt erringt ersten Auswärtssieg

Einen weitaus besseren Tag hatte Darmstadt 98. Mit ihrem ersten Auswärtssieg der Saison sind sie endgültig in der Fußball-Bundesliga angekommen. Die Lilien setzten sich überraschend mit 2:1 (0:0) beim erschreckend schwachen FC Augsburg durch und fügten den Schwaben die erste Heimniederlage seit Mitte Mai zu. Damit überflügelten die Hessen ihren Gegner auch in der Tabelle, FCA-Trainer Enrico Maaßen droht eine unruhige Länderspielpause.

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Ein Traumtor vom Tim Skarke (52.) per Volleyschuss und Tobias Kempe mit einem verwandelten Foulelfmeter (70.) bescherten den 98ern den ersten Auswärtssieg im Oberhaus seit April 2017 (2:1 beim HSV). Vor dem 0:2 vertändelte der eingewechselte Arne Maier den Ball und traf dann Fabian Nürnberger am Fuß. Es war einer von vielen unerklärlichen Augsburger Fehlern, die Maaßen-Elf spielte zu ausrechenbar und ideenlos. Ermedin Demirovic (86.) traf nur noch zum Anschlusstor.

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