Lukas Nmecha
  • Nachdenkliche Miene: Auch Lukas Nmecha konnte die vierte Pleite in Serie nicht verhindern.
  • Foto: imago/regios24

Vierte Pleite in Folge: Was wird aus van Bommel?

Am Bundesliga-Samstag kam es zwischen dem VfL Wolfsburg (7.) und dem SC Freiburg (4.) zu so etwas wie einem „Mini-Topspiel“. Eine dem Tabellenplatz entsprechende Form weisen aber aktuell nur die Breisgauer auf. Als einziger Bundesligist ist man noch ungeschlagen, nach dem 1:1 gegen Leipzig wollte der Sport-Club den nächsten Champions League-Teilnehmer ärgern. 

Die Anfangsphase gehörte klar den Freiburgern, das Führungstor war ein verdienter Lohn. Drei Tage nach der 1:3-Niederlage in der Champions League bei RB Salzburg wirkten die Norddeutschen verunsichert und verhalten zugleich.

Regungslos verfolgte zunächst VfL-Coach Mark van Bommel das Geschehen. Sein Gegenüber Streich hingegen war bester Laune und rief seinen Schützlingen mehrfach ein „Weiter so“ zu. In der 32. Minute war erneut der Videoassistent gefordert, doch nach einer Attacke von VfL-Kapitän Koen Casteels gegen Lukas Kübler blieb es bei der Entscheidung gegen einen Strafstoß.

VAR kassiert Wolfsburg-Elfer und Handtor ein

Einzig Lukas Nmecha sorgte hin und wieder für Gefahr vor dem Freiburger Tor. In der 36. Minute spielte der U21-Europameister seine Schnelligkeit aus und traf nach einem Solo die Querlatte. Dennoch verabschiedeten die vor 10.251 Zuschauer die Platzherren zur Halbzeit mit Pfiffen in die Kabine.

Nach Wiederbeginn sah sich van Bommel noch zehn Minuten die fast hilflos wirkenden Aktionen seiner Spieler an. Dann reagierte der Niederländer und wechselte mit Maximilian Philipp und Dodi Lukebakio zwei offensivere Akteure ein.

Wolfsburg-Sportchef Schäfer: „Schwer, da rauszukommen“

Aber mehr als eine wachsende Feldüberlegenheit ergab sich daraus zunächst nicht. Ein Tor von Nmecha (61.) wurde zurecht wegen Handspiels nicht anerkannt. Doch langsam schwanden beim SC die Kräfte, die lange Zeit zielstrebigen Aktionen wurden nun fahriger – bis Höler für die Entscheidung sorgte.


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Beim 2:0 für Freiburg blieb es dann am Ende auch. Damit setzt der SCF seine Wahnsinns-Serie fort, ist weiter ohne Niederlage und klettert zumindest zeitweise auf den dritten Platz. Van Bommels Wölfe müssen sich nach vier Liga-Pleiten in Folge hingegen ernsthafte Gedanken machen – weiß auch Sportdirektor Marcel Schäfer und macht deutlich: „Wir haben uns in diese Situation gebracht. Jetzt ist es schwer, da rauszukommen. Wir sind gefordert, eine Reaktion zu zeigen.“

Lucas Höler über Top-Serie: „Extrem geil“

Gänzlich gegensätzlich ist die Stimmung indes im Freiburger Lager. Nach wie vor ist man ungeschlagen. Höler gefällt das natürlich: „Das ist extrem geil. Mal schauen, wie lange es noch so geht.“ Doch was ist das Erfolgsgeheimnis des Sport-Clubs? „Wir arbeiten jeden Tag sehr hart. Wir haben die Punkte nicht gestohlen. Wir haben oft verdient gewonnen oder gepunktet“, so Lienhart. „Wir spielen lange zusammen, verteidigen als Mannschaft.“

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Für Freiburg geht es am Dienstag zunächst in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den VfL Osnabrück, in der Liga gastiert am kommenden Wochenende Schlusslicht Greuther Fürth. Für Wolfsburg werden die Aufgaben hingegen nicht leichter, als nächstes geht es in der BayArena gegen das stark gestartete Leverkusen. (kk/sid)

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