• Gladbach-Trainer Marco Rose erinnerte Jonas Hofmann nach dem Spiel in Mainz daran, sich doch lieber eine Jacke anzuziehen.
  • Foto: imago images/Eibner

„Zieh‘ dir eine Jacke an“: Gladbach-Trainer rügt Matchwinner vor laufender Kamera

Mit einem starken Schlussspurt gegen den FSV Mainz 05 gelang Borussia Mönchengladbach noch ein 3:2 (1:2)-Erfolg. Zu einer besonders kuriosen Szene kam es aber noch später – nämlich nach Spielschluss, als Trainer Marco Rose seinen Matchwinner Jonas Hofmann vor laufender Kamera rügte.

Voller Freude und bereitwillig gab Hofmann nach dem Schlusspfiff Interviews beim Pay-TV-Sender Sky. Der 28-Jährige war gegen seinen Ex-Klub aus Mainz nach seiner Einwechslung zum Matchwinner avanciert, mit seinem Treffer zum 2:2 per Handelfmeter hatte er die Wende eingeleitet (76.) und schließlich das Siegtor von Matthias Ginter per Ecke vorbereitet (83.).

Gladbach-Trainer Marco Rose rügt Hofmann vor laufender Kamera

Als er sich nach der Begegnung gemeinsam mit Trainer Rose in der Interviewzone befand, war über die Außenmikrofone allerdings zu hören, wie der Coach bei seinem Schützling erzieherisch tätig werden musste. „Das nächste Mal ziehst du dir eine Jacke an. Es wird Winter“, sagte Rose zu Hofmann. „Du stehst hier schon zehn, fünfzehn Minuten und gibst Interviews.“

Hofmann war unmittelbar nach dem Abpfiff für die obligatorischen Interviews direkt auf dem Platz geblieben und trug noch immer sein kurzärmliges Trikot. Dabei war es in der Opel-Arena in Mainz tatsächlich gar nicht allzu kalt – nach der Partie hatte es immerhin noch 16 Grad.

Jonas Hofmann wird zum Top-Scorer von Borussia M’Gladbach

Von Coach Rose war es wohl die reine Sorge um seinen Top-Scorer. Hofmann wird bei Gladbach immer unentbehrlicher – er war in den ersten fünf Spielen an sechs der acht Gladbacher Tore direkt beteiligt, erzielte zwei Treffer selbst und bereitete vier weitere vor. Ein Garant dafür, dass die Borussia nun sogar auf Platz fünf springt.

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Seinen Wert zeigte Hofmann auch in Mainz wieder einmal. Nach der Gladbacher Führung durch Lars Stindl (19.) hatte Jean-Philippe Mateta per Doppelpack (23./36.) die Partie gedreht. Rose reagierte und brachte kurz nach der Pause den geschonten Hofmann – und dieser schlug mit Tor und Vorlage zu.

Einen Ausfall des Top-Scorers will der Coach daher natürlich in jedem Fall vermeiden. Zur Not bedarf es dafür eben auch mal eine Ansage vor laufender Kamera.

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