• Robert Lewandowski erzielte zwar ein Tor, seine Bayern verloren aber trotzdem in Frankfurt
  • Foto: Jan Huebner/Pool

„Wir haben nichts gelernt!“: Rummenigge wettert gegen lauffaule Bayern-Kicker

Hansi Flick suchte noch verzweifelt nach Erklärungen für die ungewohnten Schwächen seiner „Sixpack“-Bayern im Titelkampf, da holte der Boss bereits zur großen Watschn aus. Die Mannschaft sei „zu inkonsequent, wir ersparen uns manchmal die letzten Meter“, schimpfte Karl-Heinz Rummenigge nur dem 1:2 in Frankfurt und nur einem Zähler aus zwei Spielen. Das Wort Krise muss nun wohl doch nicht aus bayerischen Wörterbüchern gestrichen werden – was die Bundesliga-Konkurrenz durchaus erfreut.

Die Klub-Weltmeister sind nach ihrem historischen Ausflug nach Katar unsanft im grauen Alltag gelandet. Die Probleme kommen für die Bayern vor den wegweisenden Wochen mit dem Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale bei Lazio Rom am Dienstag (21 Uhr/Sky) zur Unzeit. „Wir haben turbulente Tage hinter uns, das darf man nicht vergessen“, erklärte Trainer Flick. 

1:2 in Frankfurt: Bayern München steckt in der Krise

Die Häufung der positiven Corona-Tests, zuletzt bei Thomas Müller und Benjamin Pavard, haben für Unruhe gesorgt und den Klub durchgerüttelt. Dass sich Corentin Tolisso vor dem Spiel schwer verletzte und Serge Gnabrys Einsatz in Rom offen ist, verschärft die Lage weiter.

„Die ganze Saison ist anstrengend“, sagte Rummenigge bei seinem Auftritt im Aktuellen Sportstudio. Die Mannschaft spiele „jeden dritten Tag und die Spieler sind natürlich beansprucht“. Momentan mangelt es allerdings nicht hinten heraus, sondern am Anfang: Gegen Bielefeld und in Frankfurt spielten die Münchner für ihre Verhältnisse indiskutable erste Halbzeiten.

Bayern-Torwart Neuer wettert: „Wir haben nichts gelernt“ 

„Wir haben nicht aus dem Bielefeld-Spiel gelernt“, polterte Torwart Manuel Neuer nach der Pleite in Hessen. Rummenigge bemängelte vor allem das Defensivverhalten von Leroy Sane und Niklas Süle: „Das sind Fehler, die nicht passieren dürfen.“ 31 Gegentore nach 22 Spielen verzeichnete der Rekordmeister zuletzt 1992 – in einer Saison, die sie auf dem zehnten Platz abschlossen.

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Beruhigend für die Bayern: „Zehnter Platz“ wurde schon vor geraumer Zeit aus den bayerischen Wörterbüchern gestrichen. Ganz oben ist es aber gar nicht mehr so einsam wie gewohnt, RB Leipzig hat sich bis auf zwei Zähler an die Münchner herangepirscht. „Es gibt sicher viele Fans, die es gut finden, dass die Spitze enger zusammengerückt ist“, erklärte Rummenigge: „In unserem Interesse ist das nicht. Wir wollen Deutscher Meister werden.“

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