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  • Frust pur! BVB-Coach Lucien Favre war nach dem 1:2 gegen den FC Köln bedient.
  • Foto: imago images/Laci Perenyi

„Schwer zu akzeptieren“: Frust beim BVB und eine unglückliche Analyse

Lucien Favre war bedient. Dass der BVB bei der ersten Heimpleite gegen den 1. FC Köln seit 29 Jahren zweimal auf den gleichen Ecken-Trick hereinfiel, verstärkte beim Dortmunder Coach den Frust über den Rückfall in überwunden geglaubte Zeiten: „Ich bin tief enttäuscht. Zwei solche Tore sind schwer zu akzeptieren.“

Der BVB ist zurück im Frust-Modus. Zwei einfache Ecken genügten, um das Gerede über einen angeblichen Lernprozess und gewachsene Titelreife ad absurdum zu führen. Statt weiter Druck auf Tabellenführer FC Bayern auszuüben, ließ sich der zuletzt gefestigt wirkende BVB von einem spielerisch unterlegenen Gegner erneut den Schneid abkaufen.

BVB-Keeper Roman Bürki ist ratlos 

Bei seinem Versuch, den Rückschlag zu erklären, wirkte Torhüter Roman Bürki ähnlich ratlos wie seine Mitspieler zuvor auf dem Platz: „Diese Standardsituationen hatten wir im Vorfeld eigentlich angesprochen, konnten sie aber aus irgendeinem Grund nicht verteidigen.“

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Dass Lizenzspielerchef Sebastian Kehl der Borussia noch wenige Minuten vor der Partie beim Bezahl-Sender Sky eine „große Entwicklung“ und „mehr Schärfe“ als noch vor Wochen attestiert hatte, wirkte im Nachhinein unglücklich. Denn anders als bei den Auftritten zuvor in Berlin (5:2) oder gegen Brügge (3:0) präsentierte sich der BVB erschreckend blutleer. Die unliebsame Mentalitäts-Debatte ist wieder da.

Ganz anders die Kölner. Nach 18 sieglosen Liga-Spielen wurde wieder gejubelt. Trainer Markus Gisdol: „Ein Anfang in die Richtung, dass wir Zählbares haben, ist gemacht. Die Serie, die unendlich schien, ist endlich vorbei und trotz des Drecksvirus’ sind wir nicht verflucht und können noch Spiele gewinnen.“

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