• Die Nordwestkurve wird leer bleiben.
  • Foto: Bongarts/Getty Images

„Rote Linie überschritten“: Frankfurt-Fans boykottieren Begegnung gegen Berlin

Frankfurt –

Die aktive Fanszene von Eintracht Frankfurt will aus Protest gegen die Montagsspiele in der Fußball-Bundesliga die Partie der Hessen gegen Aufsteiger Union Berlin am 24. Februar boykottieren. Demnach soll der gesamte Stehplatzbereich der Nordwestkurve leer bleiben. Dies kündigten der Eintracht Frankfurt Fanclubverband e.V., die Ultras Frankfurt und die Fanvereinigung Nordwestkurve in einer gemeinsamen Erklärung an.

Aktive Fanszene bleibt Spiel fern

„Wir werden während des gesamten Spiels auf jegliche Form des Supports verzichten! Zusätzlich wird die aktive Fanszene die Blöcke im Unterrang der Nordwestkurve nicht betreten und das Spiel im Umlauf verbringen“, hieß es.

Die Eintracht muss bereits zum fünften Mal an dem ungeliebten Termin ran. Zur Saison 2021/22 wird die Deutsche Fußball Liga die fünf Montagsspiele pro Spielzeit wieder abschaffen. 2017 wurden die Montagsspiele zur Entlastung der Europa-League-Starter eingeführt.

Immer wieder Proteste

„Wir wollen mit dem Bild der leeren Fankurve unübersehbar deutlich machen, dass für uns eine rote Linie, die wir schon beim ersten Montagsspiel beschrieben haben, lange überschritten ist. Wir sind keinesfalls bereit, eine gute Miene zum Montagsspiel zu machen!“, teilte die Frankfurter Fanszene mit.

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Es kam in der Vergangenheit schon häufig zu Protestaktionen der aktiven Fanszenen. So auch im Jahr 2018 in der Begegnung zwischen Frankfurt und Leipzig. Das Spiel musste mit sieben Minuten Verspätung angepfiffen werden, da Frankfurter Fans im Innenraum waren. Zu Beginn der 2. Halbzeit warfen sie Tennisbälle auf den Platz. Auch Bremer und Dortmunder Fans boykottierten bereits Montagsspiele und blieben den jeweiligen Begegnungen fern. (dpa/ek)

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