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  • Bundestrainer Joachim Löw blickt nachdenklich auf die nächsten Spiele.
  • Foto: imago images/Bernd König

„Nicht immer glücklich“: Löw kritisiert einen Nationalspieler nach Testsieg

Joachim Löw erwartet von Nationalspieler Julian Brandt allmählich „den nächsten Schritt“ in der persönlichen Entwicklung.

Der Bundestrainer berichtete nach dem 1:0-Testspielsieg gegen Tschechien am Mittwochabend in Leipzig von einem Gespräch, das er am Spieltag mit dem 24 Jahre alten Profi von Borussia Dortmund geführt habe. „Julian hat so viel Können. An der Konstanz muss er arbeiten. Er ist ein bisschen schwankend in den Leistungen“, sagte Löw.

Löw kritisiert Julian Brandt nach Testsieg gegen Tschechien

Gegen die Tschechen sei der Offensivspieler „nicht immer glücklich in seinen Aktionen“ gewesen. So vergab Brandt etwa vor der Pause eine Großchance zum 2:0. In 34 Länderspielen, seit dem Debüt im Mai 2016, kommt der gebürtige Bremer auf lediglich drei Tore.

„Das Potenzial ist sehr, sehr gut und sehr, sehr groß. Wenn er aktiv ist, marschiert und seine Schnelligkeit und Technik ausspielt, dann ist er meistens sehr gefährlich“, sagte der Bundestrainer zu Brandts großen Fähigkeiten.

Mit seiner hohen Qualität könne er der Mannschaft helfen, glaubt Löw. „Er muss noch die nächste Hürde überspringen“, sagte der Bundestrainer. 

Mit Süle, aber ohne Hofmann in die Nations League

Abwehrspieler Niklas Süle steht der Nationalmannschaft in den entscheidenden Nations-League-Gruppenspielen zur Verfügung. Der Profi von Bayern München wird am Donnerstag mit den anderen Stars des Triple-Gewinners  nach Leipzig reisen, teilte Bundestrainer Joachim Löw mit.

Der Innenverteidiger hatte am Dienstag erstmals wieder am Münchner Mannschaftstraining teilgenommen, nachdem er vor eineinhalb Wochen zunächst positiv auf Corona getestet worden war. 
Am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) trifft die DFB-Auswahl in Leipzig im vorletzten Gruppenspiel der Nations League auf die Ukraine. 

Der Gladbacher Jonas Hofmann, der gegen Tschechien bereits in der 20. Minute wegen einer Muskelverletzung ausgewechselt werden musste, dürfte laut Löw dagegen nicht mehr zum Einsatz kommen. 

Löw „zufrieden“ mit Debütanten Max und Baku

An der Leistung seiner Debütanten Nummer 111 und 112 hatte Bundestrainer Joachim Löw nichts auszusetzen. „Beide haben die Linie beackert und sind mutig ins Spiel gegangen. Es waren sehr gute Ansätze“, sagte Löw.

Besonders Max sei „sehr, sehr gut“ gewesen.
Während der Wolfsburger Baku (22) als Rechtsverteidiger eher unscheinbar agierte, machte Max (27) auf der linken Seite deutlich mehr Betrieb. Mit einer scharfen Hereingabe bereitet der Profi der PSV Eindhoven den 1:0-Siegtreffer durch Luca Waldschmidt (13.) vor.
„Das war natürlich eine super Aktion von ihm“, lobte Löw den früheren Augsburger. „Er hat schon im Training einen guten Eindruck gemacht. Seine Stärken sind das Spiel nach vorne, seine Flanken, seine scharfen Bälle.“

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Philipp Max, der mit 69 Spielminuten und einem Scorerpunkt schon jetzt eine bessere Bilanz in der A-Nationalmannschaft aufweist als Vater Martin Max (10 Minuten/0 Tore), war nach seiner erfolgreichen Premiere „stolz und sehr glücklich“.

Es sei ein „ganz besonderer Tag“, den er „trotz der Geisterspiel-Atmosphäre sehr genossen“ habe. (dpa)

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