• Bis auf vier Jahre bei der deutschen Nationalmannschaft und einem kurzen Engagement bei der AS Rom war Rudi Völler ausschließlich bei Leverkusen nach seinem Karriereende 1996.
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„Mit meiner Frau so besprochen“: Urgestein Rudi Völler hört bei Bayer Leverkusen auf

Ein Mann, drei Rollen. Doch nun ist das wohl bald vorbei. Rudi Völler, die einzige Person, die sowohl Spieler, Trainer als auch Vorstandsmitglied bei Bayer Leverkusen war und noch ist, gab bekannt, dass er seinen 2022 auslaufenden Vertrag beim Bundesligisten nicht verlängern wird.

„An Weihnachten habe ich das Thema mit meiner Frau Sabrina besprochen. Seitdem steht fest: 2022 ist für mich Schluss“, sagte der 60-Jährige der „Sport Bild”. Für Völler sei es „der richtige Zeitpunkt, weil der Verein grundsätzlich gut aufgestellt ist.“

Trotz der Ergebniskrise in der Bundesliga zuletzt. Völler selbst brauche nach den Jahren in der ersten Reihe „sicherlich erstmal ein bisschen Abstand“, schloss aber nicht aus, dass er in einer anderen Funktion zu der Werkself zurückkehre.

Völler hört in Leverkusen auf: „2022 ist für mich Schluss“

Auf seine Zeit als Geschäftsführer blickt Völler kritisch zurück. Vor allem der fehlende Titel wurmt den ehemaligen Nationalspieler. Für Leverkusen sei es zu wenig gewesen „im DFB-Pokal nur zweimal das Finale erreicht und verloren zu haben – 2009 gegen Werder Bremen und 2020 gegen Bayern München.“

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In der laufenden Saison steht für Leverkusen aufgrund der Ergebniskrise sogar die Teilnahme an der Europa League auf dem Spiel. Laut Völler hängt für Leverkusen vom europäischen Wettbewerb „sehr viel ab. Wenn wir das nicht schaffen sollten, ist es nicht garantiert, dass wir alle unsere Spieler behalten.“

Zudem könnte Bayer auch durch die dann fehlenden Einnahmen nicht die Spieler verpflichten, „die wir brauchen, um uns zu verbessern.“ (sid/abin)

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