• Bundestrainer Jogi Löw zeigte sich von den Indiskretionen beim DFB enttäuscht.
  • Foto: imago images/Sven Simon

„Maßlos enttäuscht“: Löw bricht sein Schweigen und attackiert den DFB

Bundestrainer Joachim Löw hat sich „maßlos enttäuscht“ über die jüngsten Indiskretionen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gezeigt.

„Dinge, die intern besprochen werden, sollen auch intern bleiben. Das hat etwas mit Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu tun. Ich habe mich sehr darüber geärgert, dass viele Dinge nach der ersten Pressemitteilung an die Öffentlichkeit geraten sind“, sagte Löw bei einer Pressekonferenz am Montag in Frankfurt.

Löw und der Wunsch nach „Geschlossenheit und Vertrauen“

Ebenso zeigte sich Löw über eine DFB-Mitteilung nach dem 0:6-Debakel im November in Spanien verärgert. „In einer Pressemitteilung war von einer emotionalen Distanz die Rede. Das war für mich unverständlich. Eine emotionale Distanz brauchte ich nicht“, sagte Löw und ergänzte. „Ich habe gesagt: Gebt mir einen Tag Zeit.“

Auf den Vorstoß von DFB-Präsident Fritz Keller, der Löw einen Rücktritt nach der EM im nächsten Jahr nahegelegt hatte, ging Löw nicht näher ein. Er bestätigte aber, dass er sich mit Keller am Telefon „ausgesprochen“ habe: „Damit ist für mich die Sache erledigt.“ An einen Rücktritt hat der Weltmeistercoach von 2014 nicht gedacht. „Diesen Gedanken gab es bei mir nicht“, sagte der 60-Jährige.

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Insgesamt seien Dinge vorgefallen, „die so nicht in Ordnung waren“. Löw äußerte gegenüber dem DFB den Wunsch nach „Geschlossenheit und Vertrauen“. (mp/sid)

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