• Für Karl-Heinz Rummenigge käme ein Job beim DFB nicht infrage.
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„Fehlt eine professionelle Struktur“: Bayern-Boss Rummenigge teilt gegen den DFB aus

Für Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge steht fest, dass für ihn ein Job beim DFB nicht infrage kommen würde. Der DFB brauche Monate, „um irgendwelche Entscheidungen zu treffen“ – und das sei nichts für ihn, betonte Rummenigge in einem Interview mit dem Sportmagazin „The Athletic“.

„Sie sind so sehr damit beschäftigt zu politisieren, dass nicht genug getan wird, um einige große strukturelle Probleme anzugehen, wie zum Beispiel Probleme in der Jugendentwicklung und bei der Ausbildung von Trainern“, ärgerte sich der 65-Jährige. Es fehle „eine professionelle Struktur mit wichtigen Personen aus der Bundesliga an Bord“.

Karl-Heinz Rummenigge äußert deutliche Kritik am DFB

Der Vorstandschef der Münchner hat sich auch in der Bundestrainer-Frage erneut klar gegen einen Wechsel von Trainer Hansi Flick zum DFB positioniert. „Sie werden ohne Hansi planen müssen“, sagte Rummenigge. „Meine Erfahrung sagt mir, dass Trainer, die bei Bayern gut arbeiten, gepflegt und langfristig gehalten werden müssen.“

Den Sextuple-Gewinner Flick verglich Rummenigge mit der Trainer-Legende Jupp Heynckes (75), die 2013 in München das Triple geholt hatte. Flick habe „die gleiche Philosophie und das gleiche Einfühlungsvermögen“ wie Heynckes, erklärte Rummenigge: „Ich habe zu ihm gesagt: ‚Du könntest der Bruder von Jupp sein oder sein Sohn. Such’s dir aus‘.“

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Flick besitzt in München noch einen Vertrag bis Juni 2023. Beim DFB gilt er als Wunschkandidat für die Nachfolge von Bundestrainer Joachim Löw, der sein Amt nach der EM (11. Juni bis 11. Juli) aufgibt. Der DFB hatte betont, dass er keinen Trainer ansprechen wolle, der unter Vertrag steht. (sid/pia)

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