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  • Herthas Peter Pekarik (l.) traf gegen Werder zur Führung. 
  • Foto: imago images/Nordphoto

„Dumm“: Werder rutscht schon wieder in den Keller

Es sollte alles anders werden bei Werder nach dem Beinahe-Abstieg in der Vorsaison. Dieses Unterfangen ging im Auftaktspiel gegen Hertha BSC mal so richtig schief. Gegen die Berliner setzte es für Bremen am 1. Spieltag eine 1:4-Klatsche. 

Mit Tahith Chong stand bei den Bremern ein neu gekommener Spieler in der Startelf. Viel hatte sich zumindest personell also nicht verändert im Vergleich zur Vorsaison. Und auch fußballerisch glich das, was Werder vor 8.500 Fans bot, dem, was sie in die Relegation gebracht hatte.

Hertha startete etwas besser, Piatek verpasste per Kopf (19.). Werders einzige Chance vor der Pause vergab Sargent aus spitzem Winkel (31.), noch vor selbiger schlugen die Berliner dann doppelt zu. Erst übersah Sargent Herthas Rechtsverteidiger Pekarik, der aus kurzer Distanz traf (42.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte verlor Eggestein den Ball gegen Darida, der Lukebakio schickte. Der Belgier vollstreckte eiskalt zum 2:0. „Die fünf Minuten vor der Halbzeit waren dumm“, meinte Werder-Coach Florian Kohfeldt bei Sky. 

Herthas Pekarik ist froh, Werders Selke unzufrieden

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Cunha unter gütiger Mithilfe von Werder-Torwart Pavlenka, der den Schuss des Brasilianers passieren ließ (63.). Selke verkürzte noch (69.), in der 90. Minute stellte der aus Köln gekommene Cordoba dann den 4:1-Endstand her. 

„Das war ein wichtiges Spiel nach dem Pokal“, sagte Pekarik, der schon bei Herthas peinlichem Aus gegen Braunschweig vor einer Woche getroffen hatte: „Ich bin froh, dass ich meiner Mannschaft helfen konnte.“

Kohfeldt nach Werder-Klatsche gegen Hertha: „Verdient verloren“

Kohfeldt auf der anderen Seite erlebte nach dem Schluss „keinen schönen Moment, weil wir heute verdient ein Spiel verloren haben. Ich fand schon, dass wir die Möglichkeiten hatten. Aber es hat der letzte Funke gefehlt, uns da reinzuschmeißen. Heute war es mir zu seicht, wir können nicht alles spielerisch lösen. Wir müssen uns da erst mal rein kämpfen“, forderte er. 

Auch Davie Selke war erwartungsgemäß unzufrieden. „Das hat sich nicht gut angefühlt“, sagte er. „Wir haben uns das anders vorgestellt, wir wollten gut reinkommen“, erklärte Selke, der trotzdem betonte: „Auch, wenn sich das bescheuert anhört, haben wir viele gute Punkte gezeigt.“ 

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Es besteht also noch Hoffnung, dass sich bei Werder doch etwas ändert in dieser Saison. Nächste Woche geht es für die Bremer gegen Schalke. (max)

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