Angela Merkel und Joachim Löw, hier nach dem WM-Triumph in Rio 2014.
  • Zwei, die sich kennen und schätzen: Angela Merkel und Joachim Löw, hier nach dem WM-Triumph in Rio 2014.
  • Foto: imago/MIS

Videoschalte zu DFB-Stars: Merkel macht Jogis Jungs heiß auf die EM

Sie werden sich vermissen. Die große Abschiedswelle rückt immer näher, nach der EM tritt zunächst Joachim Löw als Bundestrainer ab, im Herbst dann schließlich Angela Merkel als Kanzlerin. Und nachdem sich die beiden vor wenigen Wochen in Berlin zum Abendessen trafen, richtete Merkel einen Appell an Löws DFB-Stars und bat per Videoschalte um eine gute EM.

Merkel segnet Jogis Jungs. „Es ist nicht nur Jogis letztes Turnier, sondern auch ihres mit dem Nationalteam“, erklärte Oliver Bierhoff, bevor die Kanzlerin ins DFB-Quartier nach Herzogenaurach geschaltet wurde. Da dürfte auch dem einen oder anderen noch so coolen Nationalspieler die Kinnlade runtergeklappt sein. Wann spricht man schon mal mit der Kanzlerin? „Das ist eine gute Gelegenheit für die Spieler mal ein paar Worte mit ihr zu wechseln“, so Bierhoff.

Merkel entwickelte sich im Laufe der Jahre zum großen Fan des DFB-Teams

Für Merkel sind Grußbotschaften vor großen Turnieren längst zur guten Tradition geworden. In aller Regel folgten danach auch Besuche der Kanzlerin bei einzelnen Partien des deutschen Teams. Unvergessen, wie es sie 2006, im Rahmen der Sommermärchen-WM im eigenen Land, vor Jubel immer wieder von ihrem Tribünensitz riss.

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„Sie hat sich immer interessiert gegeben, ohne so zu tun als ob sie ganz großes Fachwissen mitbringt“, lobt Bierhoff und erinnert sich an die Jahre mit Merkel. „Sie kann mittlerweile sicher vieles besser einschätzen, es ist aber nicht ihre Aufgabe, Fußball-Fachmann zu sein.“

Die Kanzlerin und Löw trafen sich kürzlich zum Essen

Insbesondere zu Löw pflegte Merkel auch außerhalb der Turniere ihren Draht. Am Rande des Pokalfinales vor wenigen Wochen in Berlin speiste sie dann gemeinsam mit dem Bundestrainer. Die anstehende EM ist das achte und letzte Turnier, das Merkel als Kanzlerin begleitet. Bierhoff hofft, sie bei zumindest einem der Gruppenspiele in München begrüßen zu können: „Sie kann ja mal kurz in den Flieger springen.“

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