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Ungarische Fans im Stadion
  • In ungarischen Stadien wurden kniende Spieler zuletzt immer wieder angefeindet.
  • Foto: Getty Images

Politische Haltung nicht erwünscht: Wieder Proteste gegen Kniefall in Ungarn

Es ist zu einem Symbol vor allem bei Teamsportarten geworden: Durch das Hinknien vor dem Spiel zeigen Sportlerinnen und Sportler ihre politische Haltung zeigen. Doch das gefällt nicht allen. In Budapest kam es bei der EM vor dem Spiel gegen Frankreich deshalb zu Protesten.

Auf dem Weg ins Stadion versammelten sich tausende von ungarischen Fans in einem langen Tross. Wie die englische „Sun“ berichtet, kam es dabei auch zu Aufrufen gegen das Hinknien. In vorderster Reihe wurde von mehreren Personen ein Plakat hochgehalten, das gegen das Niederknien vor dem Anpfiff demonstriert.

Die Geste trifft in dem osteuropäischen Land auf starke Ablehnung. Auch Staatspräsident Viktor Orban hatte sich dagegen ausgesprochen. Er begründete seine Ablehnung in einem Interview in der Sendung „Guten Morgen, Ungarn“ im „Radio Kossuth“ mit unterdrücktem Nationalstolz.

In Ungarn kein Einzelfall – Schon Buhrufe gegen Irland

Dass die allgemeine Stimmung in Ungarn der Bewegung nicht wohl gesonnen ist, musste auch die irische Nationalmannschaft feststellen. In einem Testspiel vor der Europameisterschaft waren die Iren zu Gast in der Puskas-Arena und wurden während des Kniefalls von der Tribüne aus mit Buhrufen konfrontiert. Auch in diesem Fall verteidigte Orban seine Landsleute und stellte es als Fehlverhalten der Iren dar. „Wenn du zu Gast bist in einem Land, dann provoziere nicht die Einheimischen.“

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Die französische Nationalmannschaft hatte ein Niederknien zuletzt abgelehnt. Man befürchtet, dass die Geste die Gesellschaft eher spaltet, als sie zu einen. (ck)

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