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Um 18.49 Uhr fuhr das DFB-Team am Dienstag in Herzogenaurach vor - im strömenden Regen.
  • Um 18.49 Uhr fuhr das DFB-Team am Dienstag in Herzogenaurach vor - im strömenden Regen.
  • Foto: Braasch

Regen und Gewitter! Jogis EM-Mission beginnt mit Unwetter

Die heißeste Vorbereitungsphase auf die EM startete mit einer verdammt kalten Dusche. Heftige Regenschauer begleiteten das DFB-Team, als es mit zwei Bussen in seinem „Home Ground“ in Herzogenaurach vorfuhr. Sechs Tage lang bereitet Joachim Löw sein Team nun noch vor, dann wird es für Deutschland ernst bei der am Freitag beginnenden EM.

Es kann nur besser werden – mit diesem Slogan auf den Lippen stiegen die DFB-Stars um Toni Kroos und Thomas Müller in ihrem Camp aus dem Bus und meinten damit nicht etwa den tags zuvor angebotenen Fußball, sondern ausschließlich das Wetter. Und zumindest ein klein wenig Begeisterung war am Tage nach dem 7:1-Testsieg gegen Lettland zu spüren. Knapp 100 Fans trotzten den Schauern und Gewittern und bereiteten Löw und seinem Team einen freundlichen Empfang.

100 Fans empfingen das DFB-Team in Herzogenaurach

Am Dienstag um 18.49 Uhr begann Deutschlands EM-Mission. In Herzogenaurach wollen sie sich stählen, nicht nur für die Gruppengegner Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni), sondern auch darüber hinaus. Das „Home Ground“ mit seinen kleinen, aber top modernen Holzhäuschen soll zum neuen „Campo Bahia“ werden, zu einer Oase, in der ein Teamgeist entsteht, wie er 2014 in Brasilien vorherrschte und Deutschland zum WM-Titel trug. „Wir werden ins Detail gehen“, versprach Löw vor der Anreise und nannte den größten Schwerpunkt: „Es gibt im modernen Fußball eine unheimliche Raumknappheit. Das müssen wir gut machen, völlig unabhängig vom System. Daran müssen wir noch feilen.“

Heute aber noch nicht. Auf die deutschen Stars wartet der vorerst letzte freie Tag, bevor es dann ernst wird. Zu Gesicht bekommen wird man sie außerhalb der Camp-Mauern nicht. Die Spieler sollen das hermetisch abgeriegelte Gelände ihres Partners „Adidas“ möglichst nie verlassen. Rein kommt ohnehin niemand, der keine Berechtigung hat. Damit auch jeder begreift, was Sache ist, schickte die Polizei zur Ankunft der Mannschaft gleich mal eine Reiterstaffel vorbei. Das wirkte angesichts der im Regen wartenden Kinder mit ihren Angehörigen ein wenig bizarr.

Deutschland startet am 15.6. gegen Frankreich in die EM

Als der kurze Spuk vorbei war und die DFB-Stars mit heißem Herzen und nassen Füßen ihre WGs aufsuchten, wurde es zügig wieder ruhig rund ums Camp. Vor den nächsten Ovationen der Fans steht nun der Schweiß auf dem Trainingsplatz. Der harten Arbeit soll dann das große EM-Vergnügen folgen.

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