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  • Gute Freunde: Antonio Rüdiger vertraut auch weiterhin auf den Rat von Jerome Boateng (l.).
  • Foto: IMAGO / Contrast

Mit Tipps von Boateng: DFB-Star Rüdiger will die Franzosen quälen

Der Countdown läuft, die Uhr tickt. Am Dienstag (21 Uhr, live in der ARD) startet auch Deutschland in die EM, einer, auf den es dann ankommen wird, ist Antonio Rüdiger. Der Abwehrmann ist spätestens nach seinem Champions-League-Sieg mit Chelsea gesetzt. Und soviel steht für ihn fest: Der hochdekorierte Gegner soll leiden.

Eigentlich hat er gar keine Lust mehr auf dieses Gerede. Kaum eine Gelegenheit lassen seine Teamkollegen aus, um Rüdiger zu loben. Er sei „ein Krieger“, erklärte Timo Werner erst am Wochenende wieder. Rüdigers Replik war dann mehr als deutlich. „Was meine Kollegen angeht, mit diesem Krieger, Krieger-Ding“, holte er aus. „Wenn ich ehrlich bin: So habe ich schon immer gespielt.“ Vermutlich musste das aus seiner Sicht mal gesagt werden.

Rüdigers Name hat im Weltfußball einen guten Klang

Und dennoch: Rüdiger ist gewachsen. Sein Name hat mittlerweile in der ganzen Welt einen Klang, seine starke Chelsea-Saison tat ihr Übriges. Und so sehr er genug von „diesem Krieger-Ding“ hat, werden genau diese Tugenden morgen gefragt sein. Anders wird Deutschland gegen den Weltmeister nicht bestehen können.

Die Namen der Franzosen klingen wie Musik. Mbappé, Griezmann, Benzema. Oder Pogba und Kanté. Wie soll man denen nur beikommen? Da blickt Rüdiger noch etwas finsterer drein, als er es ohnehin schon zu tun pflegt.

DFB-Star Rüdiger will die Franzosen leiden lassen

„Auf dem Papier haben sie natürlich sehr große Namen“, weiß er. „Aber das ist nur Papier. Sie können ruhig Favorit sein. Wir müssen unser Spiel diktieren. Wir können das, wir sind bereit.“

Wie genau das dann aussehen soll, weiß Rüdiger auch:  „Sie sind offensiv sehr gut besetzt, da wird es auf uns Abwehrspieler ankommen.“ Man müsse „auch einfach eklig sein, nicht immer nur lieb, lieb lieb und spielerisch schön. Gegen solche Spieler musst Zeichen setzen. Früh!“ Eine Ankündigung wie eine Drohung. Wer Rüdigers Spielweise kennt, der weiß, was den Franzosen in München blühen könnte.

Bei Boateng holt sich Rüdiger immer noch Tipps und Kraft

Aufmunternde Worte dürfte er sich vor der Partie von einem holen, den er eigentlich gern an seiner Seite hätte. Jerome Boateng, anders als Thomas Müller und Mats Hummels nicht von Joachim Löw ins Nationalteam zurückbeordert, zählt nach wie vor zu Rüdigers größten Vertrauenspersonen. „Jerome ist wie ein großer Bruder für mich“, sagt Rüdiger, wie Boateng gebürtiger Berliner. „Er war immer für mich da und ist es heute noch. Auch als ich bei Chelsea nicht soviel gespielt habe, hat er immer mit mir gesprochen und mir geholfen.“

Boateng war früher Rüdigers Vorbild. Mittlerweile ist er selbst groß. Und will morgen einigen der den Allergrößten des Weltfußballs das Fürchten lehren.

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