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Joachim Löw steht im Regen
  • Joachim Löw steht im Regen
  • Foto: Getty

Löw noch nicht am Ende! „Wir haben Fehler gemacht, aber gefightet”

Das war knapp. Viel fehlte nicht und Deutschland hätte einen neuen Bundestrainer gehabt, um einiges früher als angenommen. Doch durch das Weiterkommen bei dieser EM bleibt auch Joachim Löw noch im Amt. Er wird wissen, wie eng das alles war.

Die Bilder des begossenen Pudels wären wohl ewig hängen geblieben, sie hätten zu einem katastrophalen Abschluss gepasst, wenn es denn so gekommen wäre. Mit einer weiß-grauen Trainingsjacke und Kapuze versuchte Löw den Wassermassen in München zu trotzen, er stand da an der Seitenlinie wie ein machtloser Rufer, der nicht erhört wurde. Doch es kam ja zum Glück doch noch anders. Trostloser hätte seine 15 Jahre lange Ära als Bundestrainer auch nicht enden können.

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Es geht weiter. Zumindest mal fünf weitere Tage, bis Dienstag und dem Achtelfinale in Wembley gegen England. Das stand am Ende über allem. „Das war nichts für schwache Nerven“, merkte Löw an. „Aber wir haben extrem gute Moral bewiesen. Wir haben Fehler gemacht, aber gefightet, bis der Ausgleich fiel.“

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Da mag man dem 61-Jährigen nicht widersprechen. Und doch bleiben die Fans nach den Vorrundenspielen ratlos zurück. „Wir haben drei komplett unterschiedliche Spiele gesehen“, merkte auch Joshua Kimmich an. Ordentlich, aber letztlich verdient unterlegen gegen Frankreich (0:1). Entfesselt gegen Portugal (4:2). Ängstlich und zumeist uninspiriert gegen die Ungarn. Das DFB-Team bleibt ein großes Rätsel, kann an guten Tagen fast jeden Gegner schlagen – und an schlechten gegen vermeintlich deutlich schwächere Teams verlieren.

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Löw wird dennoch nicht müde, das Positive zu betonen. Sein Team habe sich in der schwersten aller sechs EM-Gruppen behauptet, stellte er fest. „Am Ende muss man sagen: Durch diese Gruppe durchzukommen, war gut, das war das Ziel.“ Die Ungarn hätten stark verteidigt, „es war nicht so einfach. Aber am Ende zählt, dass wir weiter sind.“

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Löws Reise ist noch nicht vorbei. Es darf weiter geträumt werden von einem starken Ende. Die Bilder vom begossenen Pudel, die bleiben. Aber sie bilden nicht das Ende ab.

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