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  • Lewis Hamilton (l.) und Valtteri Bottas werden aller Voraussicht nach Teamkollegen bleiben. 
  • Foto: imago images/Nordphoto

Formel 1: Welche Teams noch Platz haben – und welche Fahrer noch einen suchen

Die Luft wird allmählich dünn, nur fünf Formel-1-Stammcockpits für 2021 sind offiziell noch frei. Die MOPO gibt einen Überblick: Wo könnten Mick Schumacher und Nico Hülkenberg noch unterkommen?

Mercedes (Plätze zu vergeben: 1)

Beim Weltmeisterteam ist bislang nur Valtteri Bottas für die nächste Saison bestätigt. Doch Spekulationen darüber, wer im zweiten Cockpit sitzen wird, gibt es nicht.

Hamilton Bottas

Lewis Hamilton (l.) und Valtteri Bottas werden aller Voraussicht nach Teamkollegen bleiben. 

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Die Gespräche zwischen Formel-1-Rekordsieger Lewis Hamilton und dem Rennstall mögen sich hinziehen, aber das Team will verlängern, der britische Superstar auch.Vollzug vermutlich kurz nach dem Saisonfinale Mitte Dezember in Abu Dhabi.

Red Bull (1)

Heißt man nicht Lewis Hamilton, dann ist bei den Roten Bullen das attraktivste Cockpit zu erobern. Alexander Albon sieht gegen Max Verstappen kein Land, die Teamführung macht inzwischen auch öffentlich Druck auf den Thailänder. Nachdem Pierre Gasly trotz einer starken Saison beim Schwesterteam AlphaTauri bleiben soll, würde man den 24-jährigen Albon wohl durch einen erfahrenen Fahrer ersetzen, der ausnahmsweise keinen Red-Bull-Stallgeruch hat.

Hülkenberg und Verstappen

Verstehen sich gut: Nico Hülkenberg (l.) und Max Verstappen. Fahren sie bald gemeinsam für Red Bull?

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Hier liegt die Chance für Nico Hülkenberg, der bei den Bossen großen Respekt genießt und ein gutes Verhältnis zu Platzhirsch Verstappen hat. Die Alternative wäre der Mexikaner Sergio Perez. Wer auch immer das Cockpit bekommt, er wird sich wohl am Megatalent Verstappen die Zähne ausbeißen.

Alphatauri (1)

Monza-Sensationssieger Gasly hat sich beim kleinen Bullen-Stall als Leader und solider Punktesammler etabliert. Dass AlphaTauri den Vertrag des Franzosen verlängerte und dabei mit keiner Silbe auf die Zukunft seines zweiten Piloten Daniil Kvyat einging, war mehr als ein Fingerzeig. Die Zeit des Russen, der von 2015 bis Anfang 2016 Red-Bull-Fahrer war, im Brause-Imperium scheint abgelaufen.

Pierre Gasly

Pierre Gasly vor einer Woche in Portugal – wer kommende Saison sein Teamkollege wird, ist noch offen. 

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Wenn Albon bei Red Bull gehen muss, könnte er wie Gasly im B-Team wieder Selbstvertrauen tanken. Die Alternative ist der junge Japaner Yuki Tsunoda (20), derzeit Dritter in der Formel 2. Für eine externe Lösung ist bei AlphaTauri ziemlich sicher kein Platz.

Haas (2)

Nachdem Alfa Romeo mit Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen und dem Italiener Antonio Giovinazzi, der beim Mutterkonzern Fiat offenbar einige Fürsprecher hat, in die Saison 2020 geht, ist der US-Rennstall Haas die letzte Option für Mick Schumacher. Haas ist wie Alfa Romeo nicht nur wegen der Motoren-Partnerschaft eng mit Ferrari verbandelt, die Scuderia wiederum fördert Formel-2-Spitzenreiter Schumacher intensiv.

Mick Schumacher (5)

Gefragter Mann: Mick Schumacher könnte bei Haas unterschreiben. 

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Gleiches gilt aber auch für den Meisterschaftszweiten Callum Ilott (England) und den Russen Robert Schwarzman, der wie Schumacher im Unterbau der Formel 1 für Prema fährt. Erster Anwärter scheint aber der ebenfalls in der Formel 2 startende Russe Nikita Masepin zu sein, dessen größtes Pfund die Millionen seines Vaters sind. Sollte Haas zumindest auf einen erfahrenen Fahrer setzen wollen, dürfte die Entscheidung zwischen Hülkenberg und Perez fallen.

Williams (seit Freitag wieder 0)

Zuletzt wurde heftig spekuliert über eine Ablösung von George Russell trotz gültigen Vertrags zugunsten eines Bezahlfahrers. Als erster Anwärter galt Perez.

Nicholas Latifi und Russell

Nicholas Latifi (l.) und George Russell bilden auch in der nächsten Saison Team Williams.

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Williams-Teamchef Simon Roberts bekräftigte am Freitag am Rande des 13. Saisonrennens in Imola (Sonntag, 13.10 Uhr/RTL und Sky) aber, dass man mit dem Mercedes-Protege Russell und dem Kanadier Nicholas Latifi definitiv in die neue Saison gehen werde. (sid/mp)

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