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  • Sebastian Vettel kam im Ferrari von der Fahrbahn ab. 
  • Foto: Imago

Formel 1: Vettel rast ins Gras, Hamilton auf die Pole und „Hülk” fliegt raus

Oh my God! Bei der erneuten Machtdemonstration von Mercedes und Lewis Hamilton (35) erlebte Sebastian Vettel (33) abermals ein Desaster. Der degradierte Ferrari-Star kam im Qualifying zum Großbritannien-GP (Sonntag, 15.10 Uhr, RTL & Sky) nicht über den zehnten Startplatz hinaus.

Dabei fuhr Vettel, den im Training zahlreiche Defekte an seiner roten Gurke SF1000 ausgebremst hatten, über zwei Sekunden langsamer als Hamilton. Auch wegen eines wilden Ausritts übers Gras.

Sebastian Vettel: „Leistung von mir nicht gut” 

Der zum Saisonende ausgebootete Altmeister Vettel war nach zwei Siegen im Quali-Duell mit Ferrari-Feind Charles Leclerc (22) diesmal wieder deutlich langsamer. Der Monegasse war fast so schnell wie Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen (22) und startet als Vierter.

„Das war mit Sicherheit kein gutes Qualifying von uns. Ich habe das ganze Wochenende keinen Rhythmus gefunden, auch jetzt nicht“, sagte Vettel. Doch eine Benachteiligung gegenüber Liebling Leclerc wollte er Teamchef Mattia Binotto (50) nicht unterstellen: „Die Dinge, die uns im Training gebremst haben, waren sicher nicht ideal. Aber ich will niemandem was unterstellen. Die Leistung in der Quali war auch von mir nicht gut.“

Vettel in Silverstone: „Kann nicht viel schlimmer werden”

Und was ist vom 10. Startplatz noch drin? Vettel: „Ich stehe auf der dreckigen Seite am Ende der Schlange der Top Ten. Das wird kein Zuckerschlecken.“ Und dann flüchtete er sich in Galgenhumor: „Viel schlimmer kann es nicht werden.“

Vettel

Sebastian Vettel kam im Ferrari von der Fahrbahn ab. 

Foto:

imago

Hamilton raste dagegen unbeirrt von der Schnelligkeit seinen Helfers Valtteri Bottas (35) im zweiten Quali-Drittel auf die Pole-Position. Von da hat der Brite beste Chancen, sein Heimrennen zum siebten Mal zu gewinnen und seine WM-Führung auf Bottas (fünf Punkte) weiter auszubauen.

Hülkenberg bei Comeback „natürlich nicht optimal”

Nico Hülkenberg (32) strandete bei seinem Comeback nach achtmonatiger Zwangspause auf Rang 13. Der Emmericher ersetzt im Racing-Point-Team den Coronavirus-infizierten Mexikaner Sergio Perez (30).

„Das war natürlich nicht optimal. Im Auto steckte der Speed für die Top Ten, da haben nur wenige Zehntel gefehlt“, haderte Hülkenberg. Teamkollege Lance Stroll (22) fuhr auf Rang sechs. Von so weit hinten dürfte der „Hülk“ keine Chance haben, seinen 177 Rennen andauernden Podiumsfluch zu brechen. Doch er nahm es locker: „Es war aber auch utopisch zu erwarten, dass nach acht Monaten Pause auf Anhieb alles glatt geht.“

Formel 1: In der „Hammer-Time” ist Hamilton da

Das Qualifying war eine erneute Machtdemonstration von Mercedes. Eine Sekunde war Hamilton schneller als Verstappen. Doch zwischendurch war es auch für ihn schwer, die Schwarze Bestie zu bändigen. Im zweiten Drittel leistete er sich unter Druck von Bottas einen Dreher durchs Kiesbett, weswegen die Session gestoppt und die Piste gereinigt werden musste.

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„Valtteri hat mich bis zur letzten Sekunde gepusht, er hat einen Super-Job gemacht. Und ich habe mir einen Dreher geleistet, das musste ich erstmal psychisch wegstecken“, gestand Hamilton, der aber in der berühmten „Hammer-Time“ wieder gnadenlos zuschlug.

 

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