Formel-1-Sensation: Vettel & Co. sollen in Kürze nach Deutschland zurückkehren
Lange schien es ausgeschlossen, zuletzt wurden die Gerüchte konkreter, nun steht eine Einigung angeblich bevor: Die Formel 1 macht in der Saison 2020 offenbar doch noch Station in Deutschland. Auf dem Nürburgring könnte Sebastian Vettel im Oktober sein letztes Heimspiel im Dienst der kriselnden Scuderia Ferrari geben.
Einen entsprechenden Bericht des Fachportals „Motorsport-Magazin.com“ wollten die Verantwortlichen des Traditionskurses in der Eifel am Donnerstag zwar nicht bestätigen. Auf Anfrage räumte ein Sprecher aber zumindest „Gespräche zwischen der Formel 1 und dem Nürburgring“ ein, die seit der letzten Austragung 2013 allerdings immer wieder stattgefunden hätten: „Auch dieses Jahr haben wir miteinander gesprochen. Zu vermelden gibt es im Moment aber nichts.“
Nürburgring: Anzeichen für Formel-1-Rennen verdichten sich
Das könnte sich bald ändern. Im Hintergrund arbeitet die Formel 1 mit Hochdruck an der Vervollständigung des Rennkalenders. Durch die Corona-Pandemie war der Startschuss in die Saison 2020 erst am 5. Juli in Österreich gefallen, seither fanden insgesamt drei Rennen in der Alpenrepublik und in Ungarn statt. Fix terminiert sind bisher nur die kommenden sieben Rennen. Wie es nach dem Großen Preis von Russland (27. September) weitergeht, ist noch offen.
Wegen der unsicheren Corona-Lage in Asien sowie Nord- und Südamerika gelten Rennen in Übersee derzeit als unwahrscheinlich. Spekuliert wird deshalb über einen weiteren Europa-Dreierpack im Oktober – mit WM-Läufen in Portimao/Portugal, Imola/Italien und eben in Deutschland.
Auch der Hockenheimring hatte sich um ein Rennen beworben
Den Zuschlag erhält nun offenbar der Nürburgring, nachdem sich zuletzt Hockenheim als Ersatz-Standort für ein Rennen ohne Zuschauer angeboten hatte. Wie auf dem Kurs Baden-Württemberg, auf dem seit 2014 viermal der Große Preis von Deutschland ausgetragen wurde, ist ein Formel-1-Lauf auch auf dem Nürburgring eine Frage des Geldes.
Das könnte Sie auch interessieren: Ferrari richtet neue Abteilung ein
„Wie wir in der Vergangenheit immer betont haben, muss die Austragung einer Formel 1 auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten für den Nürburgring sinnvoll sein. An dieser Maßgabe hat sich nichts geändert“, sagte der Ring-Sprecher. (MP/sid)