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  • Sebastian Vettel
  • Foto: HOCH ZWEI/Pool/COLOMBO IMAGES

Formel 1: Heftige Experten-Kritik an Vettel nach Ausreden-Festival

Erst das sportliche Desaster zum Saisonauftakt mit selbst verschuldetem Dreher und Platz zehn in Spielberg, dann das Fiasko in der Außendarstellung: Sebastian Vettel arbeitet hart daran, sich jeder Zukunftsaussichten zu berauben. Es hagelt heftige Kritik am 35-Jährigen.

Der Frust war nachvollziehbar nach einem völlig verkorksten Rennen. „Es war der Wurm drin. Ich hatte unglaubliche Probleme, überhaupt auf der Strecke zu bleiben. Wir waren das ganze Wochenende zu langsam“, bilanzierte Vettel, zog dann aber Schlüsse, die wenig bis gar nicht von Selbstkritik zeugten: „Vorne können wir im Moment nicht viel mitreden. Unter normalen Umständen sind die Plätze fünf bis sieben gerade das, was für uns drin ist.“

Nico Rosberg sieht eklatante Fehleinschätzung Vettels

Ferrari also ist schuld? Zu billig, befand nicht nur Nico Rosberg. „Das war eine eklatante Fehleinschätzung der gesamten Situation. Immer wieder diese Fehler, wenn er sich beim Überholen nach innen dreht“, schimpfte der frühere Mercedes-Pilot.

Ferrari schuld? Vettel-Teamkollege Leclerc wird Zweiter …

Erst einmal in Fahrt, legte Rosberg nach: „Ich fand es auch ernüchternd, wie er sich da rausredet. Er sagt, Ferrari wird höchstens Sechster oder Siebter, aber sein Teamkollege ist Zweiter. Da geht schon was mit dem Auto“, sagte er mit Verweis auf Vettels Teamkollege Charles Leclerc. In der Hierarchie rutsche Vettel nun ganz nach hinten. „Sebastian fängt jetzt wieder ganz unten an im Team, da zählen auch die vier Weltmeister-Titel nicht mehr – du musst jetzt zeigen, dass du es auch verdienst“, meinte Rosberg.

Auch Ralf Schumacher und Jensin Button kritisieren Vettel

Auch Ralf Schumacher war einigermaßen fassungslos. „Ich weiß nicht, was in Sebastian da vorgeht. Das ist etwas, das einem Nachwuchsfahrer passieren sollte, aber doch nicht ihm mit der Erfahrung eines viermaligen Weltmeisters“, analysierte er. Jenson Button, ebenso Ex-F1-Pilot und heute TV-Kollege, stieß ins gleiche Horn: „Das war ein ziemlich peinlicher Dreher. Ich habe mich eigentlich immer für Seb stark gemacht. Aber das war einer, auf den er zurückschauen und über sich selbst sehr verärgert sein wird.“

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