„Finde ich lustig und spannend“: HSV-Trainer Hecking wehrt sich gegen Kritik
Der nächste Ritt steht an. Am Freitagabend (18.30 Uhr) muss der HSV in Dresden zwingend gewinnen, um seinen Traum von der Rückkehr in die Bundesliga aufrecht erhalten zu können. Nach dem 3:3 gegen Kiel und der dritten Last-Minute-Enttäuschung binnen dreieinhalb Wochen ist den Hamburgern eine besondere Beobachtung gewiss: Stehen die Profis wieder auf? Und beweist auch Dieter Hecking diesmal ein glücklicheres Händchen?
Dem Trainer wurde nach dem Remis gegen Holstein zumindest eine Teilschuld am späten Ausgleich attestiert. Weil er, obwohl der HSV die Partie kontrollierte, mit seinen Wechseln die Statik des Spiels veränderte. Die Unruhe auf dem Rasen gipfelte dann im späten Ausgleich der Kieler.
HSV-Trainer Dieter Hecking verteidigt seine Wechselspiele
Hecking verfolgte die anschließende Diskussion und holte am Donnerstag zum Gegenschlag aus. „Ich habe es wahrgenommen, dass meine Wechsel für Irritationen bei dem einen oder anderen gesorgt haben“, ließ er wissen. „Ich finde das immer lustig und spannend. Wenn es einmal nicht so funktioniert hat, stürzt sich alles drauf.“ Und weiter: „Ich glaube, meine Wechsel waren in der Vergangenheit nicht so verkehrt. Aber es ist klar, dass wir Montag am Ende des Tages nicht die allerbesten Lösungen gehabt haben.“
HSV bei Dynamo Dresden: So sehen Sie das Spiel live
Tatsächlich muss man Hecking zugestehen, dass er auch schon Partien in die andere Richtung beeinflusste. In Bochum (3:1) oder Hannover (1:1) etwa, als er Joel Pohjanpalo als Joker brachte, der prompt stach. Dieses Glück verließ Hecking zuletzt.
In Dresden müssen Hecking und der HSV die richtigen Lösungen finden
Und in Dresden? „Der eine oder andere muss bessere Leistungen bringen“, sagt Hecking vor dem Spiel. „Da waren einige am Montagabend, die nicht gut gespielt haben. Da muss man dann immer wieder gucken: Schafft man es, die richtigen Lösungen zu finden.“ Das gilt in Dresden für die Profis des HSV gleichermaßen wie für ihren Trainer.